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Die neue Krippe steht. Jetzt geht es an den Innenausbau und die Einrichtung. Im Februar 2010 sollen die Kinder und ihre Betreuerinnen einziehen.

Bönebüttel / 18.09.2009 – Freitag feierten Gemeindevertreter, Handwerker und Bürger das Richtfest der neuen Kinderkrippe am Bönebütteler Kindergarten. Am 6. August wurde der erste Spatenstich getan. Jetzt steht das neue Gebäude mit Platz für die Betreuung von zehn Kleinkindern. Solide und zügig haben die Handwerker gebaut und auch das Dach ist bereits gedeckt. Das störte allerdings Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow und die Gäste wenig.

Zünftig gekleidet kletterte Dachdeckermeister Mirko Runow auf das Gerüst vor der Krippe und ließ nach dem Richtspruch das übliche glückbringende Kornglas auf den Pfannen des Daches zerspringen. 198.000 Euro betragen die Kosten für das schlüsselfertige Haus. Insgesamt wird das Projekt mit 150.000 Euro aus der Förderung für die Schaffung von Krippenplätzen unterstützt. 130.000 Euro steuert das Land bei und 20.000 Euro der Kreis. Rund 600.000 Euro Fördergeld hat die Gemeinde in den letzten drei Jahren insgesamt für unterschiedliche Projekte erhalten. Noch hätte Bönebüttel die Krippe nach der gesetzlichen Vorgabe nicht bauen müssen. „Wer weiß, was 2013 wird und wie viel Geld dann zur Verfügung steht“, meinte Udo Runow. Außerdem sei der Bedarf da und die Kinder müssten einen Platz haben, an dem sie gut betreut untergebracht werden können. Fünf Plätze hält die Gemeinde bereits in der Waldorfkrippe in Bönebüttel-Aufeld vor. Hier sind alle Plätze belegt und Bönebütteler Eltern warten bereits auf die Öffnung der neuen Krippe. Im Februar 2010 soll die Krippe geöffnet werden und dann wie im Kindergarten nebenan eine Rundumbetreuung bieten. Auch dort gibt es bereits verlängerte Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr und inzwischen auch ein Mittagessen, das von der Diakonie aus Neumünster geliefert wird. „Frisch gekocht und kindgerecht gewürzt“, sagt Kindergartenleiterin Heike Rohkohl. 22 der 66 Kinder nehmen bereits fest am gemeinsamen Mittagessen teil. Die genauen Kosen für die Krippenplätze stehen noch nicht fest. Wir werden uns an den Preisen in Neumünster und der Waldorfkrippe in Bönebüttel orientieren, sagte Pastor Christian Kröger. Wie für den Kindergarten wird die Kirchengemeinde die Trägerschaft für die Krippe übernehmen. Mit der neuen Krippe entstehen vier neue Arbeitsplätze in der Gemeinde. Ein Wunsch von Christian Kröger dürfte allerdings schwer zu erfüllen sein. „Ein männlicher Kollege unter den Erzieherinnen wäre toll“, meinte Bönebüttels Pastor. Nur die gebe es eben viel zu wenig. Trotzdem waren sich Gemeindevertreter und Besucher einig, mit dem Bau der neuen Krippe genau den richtigen Schritt getan zu haben. Und sollten einmal nicht alle Plätze mit Bönebütteler Kindern ausgebucht sein, stünden die freien Plätze auch für Kinder aus den Umlandgemeinden offen, sagte Runow.