Bönebüttel / 05.01.2010. In Bönebüttel sollen die Satzung für die Abwasserbeseitigung und die Abrechnung für die Abwassergebühren geändert werden. Rund 40 Kubikmeter Abwasser fallen laut Statistik in Durchschnittshaushalten pro Einwohner an. Eine Zahl die stark schwanken kann und Geld kostet, wissen die Mitglieder im Bönebütteler Finanzausschuss. Allerdings zählt nicht nur die zu reinigende Abwassermenge. Auch die Abrechnungskosten der Abwassergebühren, die auf die Verbraucher verteilt werden, stellen einen nicht unerheblichen Rechnungsposten dar. Zur Diskussion stand am Montag die Satzung der Gemeinde Bönebüttel über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die Abwasserbeseitigung. Die, erklärte der Vorsitzende des Finanzausschusses Herbert Böttcher, müsse auf Grund formeller Anforderungen geändert werden. Ein Diskussionspunkt war hier die Nennung der Bankverbindungen in den Kundendaten. „Nicht nachvollziehbar“, bemängelte Gemeindevertreter Matthias Gawlich, der eine generelle Erfassung der Bankdaten für die Abwasserabrechnung ablehnte. Speicherung und Weitergabe der Daten zum Zweck der Abrechnung seien klar im Datenschutzgesetz geregelt und nur für Lastschriftteilnehmer relevant, entkräftete Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow. Die Änderung der Satzung wurde mit zwei Enthaltungen an die Gemeindevertretung empfohlen. Sparen will die Gemeinde künftig bei den Kosten für die Erfassung der Abrechnung. Bislang stand der Verwaltungsaufwand mit rund 20.000 Euro im Haushalt der Gemeinde. Noch erfolgt diese über die die Stadt Neumünster. Ab August 2010 sollen die Stadtwerke Neumünster die Erfassung der Abrechnung übernehmen. Hierdurch spare die Gemeinde etwa 50 Prozent der Kosten, erklärte Runow. Damit könnten auch die mit derzeit 100 Euro Grundgebühr und 1,50 Euro pro Kubikmeter Abwasser berechneten Gebühren für die Kunden trotz der gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagenbildung stabil gehalten werden. Die günstige Abrechnung sei in Gemeinden, in denen die Stadtwerke Wasser liefern, durch die ohnehin vorhandene Wasserabrechnung möglich, erklärte Gerd Sigel von den Stadtwerken Neumünster. Grünes Licht erhielten aus dem Finanzausschuss auch zwei Dringlichkeitsanträge. 6.800 Euro Renovierungs- und Umbaukosten aus dem Kindergarten, sowie 18.400 Euro aus dem Verwaltungshaushalt 2009 bedurften der Zustimmung aus dem Finanzausschuss. Im Verwaltungshaushalt machte eine Steigerung der Schulkostenbeiträge der Gemeinde in Höhe von insgesamt 195.908 Euro gegenüber dem Haushaltsansatz von 180.000 Euro den wesentlichen Mehrbetrag aus. Bis einschließlich 17. Januar können Bürger ihre Weihnachtsbäume auf dem Lagerplatz neben dem Parkplatz des Sportlerheims entsorgen, informierte Udo Runow zum Sitzungsschluss. Allerdings sollten Bürger zwei Einschränkungen beachten. Die Bäume sollten keine Schmuckreste wie Schokolade, Lametta oder andere Fremdstoffe mehr tragen und auch wirklich nur bis zum 17. Januar auf dem Gelände entsorgt werden.