Trappenkamp / 24.03.2010. Ein Thema im Jahresrückblick 2009, den Trappenkamps Bürgermeister Werner Schultz Mittwoch in der Einwohnerversammlung der Gemeinde vorstellte, war die Wohnsituation für ältere Bürger in Trappenkamp. Als Entscheidungshilfe für zukünftige Planungen hat die Gemeinde 2009 eine Befragung zur Wohnsituation an alle Haushalte verschickt. 64 Trappenkamper im Alter von über 60 Jahren haben geantwortet. Hiernach bestehe ein aktueller Bedarf für etwa 40 bis 50 neue und seniorengerechte Wohnungen in der Gemeinde, berichtete Schultz. Zurzeit werde über eine Neubebauung in der Gablonzer Straße nachgedacht. Hierbei soll auch der Bedarf der Senioren berücksichtigt werden. der Trappenkamper Rentner Klaus Fleth (74) wollte es genauer wissen, ob es eine Chance gebe, dass diese Wohnungen auch gebaut werden und was aus den bisherigen Beratungen heraus gekommen ist. Noch fehlt ein Investor, sagte Schultz. Die Beratungen und das Gutachten der „Silverlight – Gesellschaft“ habe zwar der Gemeinde bei der Konzeptfindung geholfen, nur die Suche nach Investoren sei wenig erfolgreich gewesen. Inzwischen gebe es neue Kontakte. Diese seien allerdings noch zarte Pflänzchen. Wenig Einfluss habe die Gemeinde bei der zurzeit geplanten Neuansiedelung von Einkaufsmärkten. Derzeit sind in Trappenkamp mit Aldi, Famila, Edeka und Penny vier Unternehmen ansässig. Jetzt ist ein die Ansiedelung von Netto im Gespräch. Fünf Supermärkte könnten für Trappenkamp einer zu viel sein, meinte Schultz. Neben der Wohnsituation und Themen wie Einkaufen und der Schneewinter 2009- 2010 beschäftigte auch die Frage nach der Planung zum Bau eines neuen Sporthotels die Bürger. Ob es bereits Sicherheit für den Bau des geplanten Luxushotels gebe, wollte Jürgen Mayer wissen. „Oder ist es eine Seifenblase?“ Die Finanzierung soll sichergestellt sein, informierte Schultz. Noch liege der Gemeinde allerdings die Sicherheit für die durch die Gemeinde zu leistende Planung nicht vor. Vorher werde es keine weiteren Aktivitäten der Gemeinde geben. „Ich kann mir nicht vorstellen, das Georg Gorrissen als Planer seinen guten Namen aufs Spiel setzt und das Projekt als Seifenblase platzen lässt“, meinte Bürgervorsteher Heinz-Dieter Block. Die Investoren der Betreibergesellschaft „SNH“ (Sport-Nature-Health GmbH & Co. KG) sollen unter anderem aus Fernost und Russland stammen. Wenig Interesse zeigten die Einwohner am Bau eines Kreisverkehrs in der Gablonzer Straße. Rund 190.000 Euro würde dieser kosten. Geld das man sparen könne, meinten die Bürger.