Bönebüttel / 17.05.2010. Anwohner des Bönebütteler Sandweges hatten auf einer Einwohnerversammlung eine zusätzliche Verkehrsberuhigung im Sandweg, der in einer Tempo 30 Zone liegt gefordert. Die Gemeindevertreter sprachen sich seinerzeit gegen das Anliegen aus. Immerhin gelte in der ohnehin schmalen Straße Tempo 30 hieß es. Montag stand die Verkehrssituation in der Straße erneut in der Gemeindevertretung zur Diskussion. Der Grund: Auf der Straße geparkte Privatautos und selbst ein Sattelschlepper sorgen für erhebliche Verengungen und Behinderungen in der Straße. Müllfahrzeuge haben Probleme die Straße zu befahren, ließ das Entsorgungsunternehmen mitteilen. Gemeindevertreter Thomas Müller erinnerte sich an die zurück liegende Einwohnerversammlung. Das ist private Verkehrsberuhigung, erklärte Müller. Die Anwohner hätten angekündigt, ihre Autos auf der Straße zu parken, wenn es keine Verkehrsberuhigung gebe. Mit der nicht ganz legalen Aktion würden neue und größere Gefahren geschaffen, erklärte Bürgermeister Udo Runow. Zwar könne er den Wunsch von Eltern nach noch mehr Sicherheit für Kinder in der Straße verstehen, die abgestellten Fahrzeuge würden allerdings nicht nur die Sicht der Kinder auf den Verkehr erschweren. Das Müllfahrzeuge die Straße mitunter nicht passieren können, sei eine Verkehrsbehinderung. Schlimmer sei es, wenn einmal die Feuerwehr oder Rettungsfahrzeuge nicht zum Einsatzort kommen können, weil Autos als Hindernis im Weg stehen. Vorerst will die Gemeindevertretung auf Einsicht setzen und die Anwohner bitten, für eine vertretbare Parksituation zu sorgen. Viele Autos stünden eben nicht auf den Auffahrten der Grundstücke, sondern unnötig auf der Straße. Sei die Einsicht nicht vorhanden, müsse über die Verteilung von Strafzetteln oder Halteverbote nachgedacht werden. Gute Nachrichten gab es für die Gemeindekasse. Keine Riesensumme, aber immerhin knapp 26.000 Euro erhält Bönebüttel aus dem Verkauf des ehemaligen Amtsgebäudes in Bokhorst. Angesichts sinkender Gemeindeeinnahmen soll das Geld in die Rücklage der Gemeinde fließen, schlug Runow vor. Grünes Licht gab es aus der Gemeindevertretung für die noch erforderlichen Planänderungen für das Baugebiet Geelsand. Schwierig gestalte sich derzeit die Zustimmung von Land und Kreis zu einer nötigen Änderung des Flächennutzungsplans für den erweiterten Betrieb eines Entsorgungshofes im Husberger Moor. Hier sperren sich Innenministerium und Kreis gegen eine Genehmigung. Grund für die Bedenken sei eine weitere Zersiedelung der Landschaft. Der Betrieb bestehe allerdings seit Jahren, erklärte Runow. Zum Betrieb gehört auch eine Brecheranlage für Steine, die entsprechenden Lärm verursacht. Für eine Umsiedelung in ein Industriegebiet gebe es keine vertretbare Standortalternative. Schlechte Nachrichten gab es von Jens Rickert aus dem Sportverein. Die Rasenplätze des Vereins sind durch Dungwürmer stark geschädigt worden. Das für die Sommerferien geplante Fußballferiencamp für Kinder müsse daher leider ausfallen.