Die Kosten für die Gewässerunterhaltung sind gestiegen. Zu den Aufgaben des Gewässerunterhaltungsverbandes gehört auch die Beseitigung von Bisamschäden in den Böschungen. In großer Zahl können die wasserbewohnenden Pflanzenfresser durch ihre Grabtätigkeit erhebliche Schäden an Böschungen oder Deichen anrichten.
Bönebüttel / 27.05.2010. Mit der Zustimmung zur erforderlichen Satzungsänderung für die Gebührenerhöhung zur Gewässerunterhaltung haben die Bönebütteler Finanzausschuss-mitglieder am Donnerstag den gestiegenen Unterhaltungskosten Rechnung getragen. Vorgegeben hatte die Gebührenerhöhung der Gewässer-unterhaltungsverband Schwale-Dosenbek mit einer 20-prozentigen Erhöhung der Kosten. Für die Kostensteigerung sind nicht nur gestiegene Betriebskosten in der Gewässerpflege verantwortlich.
Neben dem Mähen von Grabenkanten, der Instandhaltung von Böschungen nach Bisamschäden oder der Gewährleistung der Fließfähigkeit hat auch eine Vorgabe der Europäischen Union für Mehrkosten gesorgt. Hiernach ist die Durchgängigkeit von Fließgewässern von der Quelle bis zur Mündung wieder herzustellen. Hierzu zählt auch die Möglichkeit, das Kleinlebewesen wie Krebstiere und Sedimentbewohner des Gewässergrundes sich ungehindert ausbreiten können. Mit der Entfernung alter Staustufen und dem Bau von Sohlgleiten ist dies in der Schwale bereits verwirklicht worden. Die Kostenrechnung des Gewässerunterhaltungsverbandes an die Gemeinde wird laut Satzung an die Grundeigentümer weiter gegeben. Die jetzt anstehende Kostensteigerung falle allerdings moderat aus, meinte der Finanzausschussvorsitzende Herbert Böttcher. Für durchschnittlich große landwirtschaftliche Betriebe mit einem größerem Flächenanteil könnte die Erhöhung bei etwa 30 Euro im Jahr liegen. Gut abgeschnitten habe die Gemeinde auch noch bei der Jahresrechnung 2009. Mit einer allgemeinen Rücklage von rund 210.000 Euro sei noch ein gesunder Start in das Haushaltsjahr 2010 gelungen. Bestätigt wurde in der Sitzung Jürgen Borrmann als bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss.