Bornhöved / 04.11.2010. Seit rund fünf Jahren klagen Anwohner der in den Straßen Mühlenstraße, Kronberg und der Segeberger Landstraße über klappernde Schachtdeckel und den Lärm und Erschütterungen, die durch Schwerverkehr verursacht werden. In der Segeberger Landstraße hat die Gemeinde wenig Einfluss auf das Geschehen. Die Kreisstraße fällt nicht in die Zuständigkeit der Gemeinde. Allerdings sollen jetzt nach einem Grundsatzbeschluss von Donnerstag in der Gemeindevertretung kurzfristig Angebote für die Erneuerung von Siel- und Schachtdeckeln eingeholt werden, um zumindest hier für Abhilfe und weniger Geklapper zu sorgen. Dies soll durch eine qualifizierte Erneuerung erfolgen. Sanierungsversuche in der Vergangenheit hätten nicht das gewünschte Ergebnis geliefert.
Änderungen gib es in Bornhöved in der Besetzung der Ausschüsse. Hier rückte Stefan Dockwarder als ordentliches Mitglied für Markus Becker im Jugendförderausschuss nach. Bislang war Dockwarder hier als bürgerliches Mitglied und als Vorsitzender vertreten. Neu gefasst wurden auch die Vertretungsregelungen für Ausschussmitglieder. Mit der Schaffung gegenseitiger Vertretungsmöglichkeiten soll die Teilnahme der Fraktionen im Verhinderungsfall von Mitgliedern und Vertretern gesichert werden.
Zustimmung erhielt die Erhöhung der Beiträge zur Volkshochschule Bornhöved-Trappenkamp von 64 Cent auf einen Euro. Allerdings wurde die Zustimmung auf ein Jahr befristet. Danach soll neu entschieden werden. Ablehnung erhielt nach Vorgabe aus dem Finanzausschuss ein Antrag des Fremdenverkehrsvereins Wankendorfer Seengebiet auf höhere Zuschüsse. Dem Verein schwinden aufgrund interner Unstimmigkeiten die Mitglieder, erklärte Bürgermeisterin Helga Hauschildt. Den bisherigen Beitrag von 205 Euro hätte Bornhöved zwar weiter gezahlt, für eine Erhöhung habe es für Bornhöved keine positiven Signale gegeben.
Genehmigt wurde die Anschaffung von Mobiliar für den Vicelin-Kindergarten für rund 11.000 Euro. Daneben erhielten sowohl die außerplanmäßigen Mehrausgaben für das Jahr 2010 in Höhe von rund 72.000 Euro, als auch die Aufstockung des Stellenplans der Gemeinde um 15 Wochenstunden für die Schulsozialarbeit die Zustimmung der Bornhöveder Ortsvertreter. Zurück gestellt wurde in der Sitzung am Donnerstag eine Entscheidung über die Beteiligung an der Schleswig-Holstein Netz AG. Hier bestehe kein Grund zur Eile, eine Entscheidung zu treffen, hieß es. Geprüft werden soll die in Bornhöved geplante Vererdung von Klärschlamm. Vor einer endgültigen Entscheidung wollen die Bornhöveder Vertreter noch eine unabhängige Fachberatung beauftragen.
Geregelt wurde die Raumnutzung im alten Amt. Jetzt sollen Dauernutzer der Räume, die diese zunächst auf der Grundlage mündlicher Vereinbarungen genutzt haben auch Verträge erhalten. Hierdurch würden allerdings die Kosten für die Nutzer leicht steigen. Zusätzlich zur Tagesordnung wurde die Anschaffung von vier neuen Atemschutzgeräten für die freiwillige Feuerwehr genehmigt. Diese seien erforderlich, da es künftig für die alten Geräte keine Ersatzteile mehr geben wird.