Bönebüttel / 07.11.2010. „15 Jahre sind in der Jugendarbeit eine lange Zeit und schon eine kleine Jubiläumsfeier wert“, meinte Bönebüttels Pastor Christian Kröger. Wie das gebührend gefeiert werden könne, da hatten Christian Kröger, Beate Jentzen und Karsten Klahn schnell eine gute Idee für die Pfadfindertruppe. Aus sieben für die Pfadfinder typischen Jurtenzelten bauten die Husberger Pfadfinder auf dem Spielplatz hinter der Martinskapelle mit Hilfe von befreundeten Pfadfindern aus Bönebüttel, Gadeland und der Gartenstadt einen richtigen Jurtendom auf. Den ganzen Sonnabend haben die Pfadfinder und weitere Helfer gebraucht, um die fünf Meter hohe und mit 18 Meter Durchmesser imposante Zeltkonstruktion zu errichten. Als Lohn für die Mühe gab es dann am Sonntag einen ganz besonderen Gottesdienst unter den schwarzen Zeltplanen, durch deren Öffnungen das Licht wie durch Kathedralenfenster hinein schien. Für die Husberger Pfadfinder war der Bau eine richtige Premiere. „So etwas haben wir noch nie gemacht“, meinte Pfadfinderin Juliane Krause (12) aus Husberg Sonnabend beim Aufbau. In großen Sommerlagern sei der Bau von unterschiedlichen Großzelten aus Jurten gar nicht so ungewöhnlich, meinte Pastor Christian Kröger. Dort entstünden die ungewöhnlichsten Konstruktionen aus unzähligen Einzeljurten.
Auch bei den Gottesdienstbesuchern kam die Idee am Sonntag gut an. Immerhin, gebe es nicht jeden Tag einen Gottesdienst mit Lagerfeuern in einer Zeltkonstruktion, die an das Leben von Beduinen oder mongolischen Nomaden erinnere, hieß es. Das Bild des Jurtendoms dürfte jedenfalls lange in Erinnerung bleiben, meinten die Pfadfinder beim anschließenden Imbiss und dem Betrachten von Bildern aus 15 Jahren Pfadfinderleben.