Trappenkamp / 24.11.2010. „Ein wenig Wehmut ist schon dabei“, sagte Harald Krille auf der letzten Hauptausschusssitzung in Trappenkamp am Mittwoch. Krille, der sich am 2. Dezember zur Bürgermeisterwahl stellt, ist seit 14 Jahren Mitglied und seit sieben Jahren Vorsitzender des Hauptausschusses. Auch wenn die politische Arbeit in Trappenkamp am 3. Dezember weiter gehe, sei es auch ein Abschied. Aus dem heutigen Hauptausschuss soll künftig der Ausschuss für Ortsentwicklung werden. Das es positive Entwicklungen in Trappenkamp gebe, sei unter anderem an den Einwohnerzahlen sichtbar. 83 Zuzüge seien für die Gemeinde mit knapp über 5.000 Einwohnern ein gutes Signal. Mit dem Ausbau des ehemaligen Strabaggeländes zum Wohngebiet könnte sich die Zahl noch einmal erhöhen.
Das erklärte Ziel, Trappenkamp als familienfreundliche Gemeinde zu gestalten und dies auch nach außen sichtbar zu machen, sei ein guter Gedanke gewesen der erste Früchte trage. Beschlossen wurde im Vorweg der Wahl schon einmal der Amtssitz des künftigen Bürgermeisters und des künftigen Gemeindedezernenten. Zwei kleine freie Räume im Bürgerhaus sollen hierfür hergerichtet werden. Die Erreichbarkeit von Bürgermeister und Dezernent soll bürgerfreundlich bleiben, sagte Krille. Auch der kurze Weg zur Verwaltung spreche für den Standort im Gemeindezentrum.
Um die Attraktivität der Gemeinde weiter zu erhöhen, soll auch das Projekt „Erlebnismeile Trappenkamp“ weiter voran getrieben werden. Hier wünscht sich die Gemeinde auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Erlebniswald Trappenkamp, der als Publikumsmagnet immerhin rund 200.000 Besucher im Jahr anzieht. Besonders das Trappenkamper Tor könnte eine Auffrischung vertragen, meinten die Trappenkamper Vertreter. Zu besonderen Veranstaltungen könnte auch ein Shuttleverkehr mit einem kleinen Zug zwischen Trappenkamp und dem Erlebniswald entstehen, so die Idee aus Trappenkamp. Ob dies allerdings machbar ist, sei zweifelhaft, meinte Stephan Mense, Leiter des Erlebniswaldes, der im Ausschuss über die Entwicklung des pädagogischen Landeszentrums berichtete. Trotzdem könne über mehr Kooperation gesprochen werden, sagte Mense. Die könnte auch in einer stärkeren Präsenz Trappenkamper Vereine und Einrichtungen bei Veranstaltungen des Erlebniswaldes liegen. Im nichtöffentlichen Sitzungsteil ging es um die Beratung über die Bewerbungen für die geplante Dezernentenstelle in Trappenkamp. Das Ergebnis der Beratung soll am 2. Dezember nach der Bürgermeisterwahl bekannt gegeben werden.