Das „Unternehmen“ Tasdorf finanziert sich fast allein

Tasdorf / 08.12.2010. Sorgen müssen sich die Tasdorfer Vertreter beim Blick auf die Finanzen der Gemeinde nicht machen. Die im Finanzausschuss am Mittwoch vorgelegten Haushaltszahlen sind grundsolide. Der Haushalt 2010 schließt für die Gemeinde mit einem Gesamtrücklagenbestand von rund 507.000 Euro. Zudem zählt Tasdorf zu den einkommensteuerstarken Gemeinden im Land. Das könne sich zwar auch einmal ändern, derzeit sei die Gemeinde hier allerdings gut aufgestellt, hieß es im Ausschuss.

„Unsere Zahlen sind fast zu gut“, meinte Tasdorfs Bürgermeister Reinhard Wallmann. Im Haushalt 2011 darf die Gemeinde aus dem kommunalen Finanzausgleich bei den so genannten Schlüsselzuweisungen voraussichtlich ganze 4.000 Euro erwarten. Mit rund 155.000 Euro Einkommensteueranteilen decken diese etwa 62 Prozent desgesamten Verwaltungshaushaltes der Gemeinde, der bei rund 248.000 Euro liegt. Hinzu kommen Gewerbesteuer, Grundsteuer und Konzessionseinkünfte, die den Haushalt weiter auffüllen.

Unsicherheiten gibt es zurzeit bestenfalls bei den erwarteten Ergebnissen der Kanaluntersuchungen in der Gemeinde, meinte Wallmann. Hier könnten noch Investitionen auf die Gemeinde zu kommen. Bislang seien allerdings keine größeren Schäden am Kanalnetz der Gemeinde sichtbar geworden. Beschlossen wurde im Finanzausschuss die Fortsetzung des Ausbaus der landwirtschaftlichen Wege mit Rasengittersteinen. Hierfür sollen im kommenden Jahr etwa 30.000 bis 40.000 Euro bereit gestellt werden. Das Verfahren habe sich bewährt, vermeide größere Schäden an den Wegen und beuge auch dem Bedarf möglicher Kompletterneuerungen vor.