Seit Montag liefen für die Menschen auf dem Bönebütteler Höllnhof, wie Hofbesitzer Dirk Kock-Rohwer, Hinnerk Brudi, Studentin und Praktikantin Janina Schröder oder Hauswirtschafterin Janne Heller (von rechts) die Vorbereitungen für die Eröffnung auf Hochtouren.
Bönebüttel / 17.03.2011. „Nur noch tausend kleine Dinge“. Hinnerk Brudi und Hofinhaber Dirk Kock-Rohwer waren am Donnerstag nicht mehr aus der Ruhe zu bringen.
Nachdem sich Dirk Kock-Rohwers Tochter Sarah Queckenstedt Mittwoch im Vorbereitungsstress auch noch den Fuß verstauchte und ausfiel, schalteten die beiden Männer auf Ruhe. „Das schaffen wir schon“, meinten die Zwei. Schließlich gebe es genug helfende Hände auf dem Demeterhof. Von 1994 bis 2005 gab es schon einmal einen kleinen Bio-Hofladen auf dem Bönebütteler Höllnhof von Dirk und Barbara Kock-Rohwer. „So ein Bioladen ist allerdings ein Fulltimejob“, blickte jetzt Dirk Kock-Rohwer zurück. Jetzt startet die nächste Generation auf dem Hof und will sich mit einem kleinen Vollsortiment im neuen Höllnhofladen eine Existenz aufbauen. „Neun Monate lang haben die jungen Wilden geschuftet, um in die Fußstapfen ihrer Vorreiter zu treten und dem Bioladen ein völlig neues Gesicht zu geben“, sagt Dirk Kock-Rohwer. Beim reinen Bioladen wollen Sarah Queckenstedt und Hinnerk Brudi es allerdings nicht belassen. Nach dem Motto, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, soll der Hof zum Erlebnisraum werden. Neben Eiern, Gemüse, Biofleisch und anderen knackig, frischen Produkten, sollen Kulturveranstaltungen wie Lesungen und Konzerte, Hoffeste und Angebote wie Kräuterwanderungen das Leben rund um den Bioeinkauf bereichern. Die erste Gelegenheit zum Schnuppern gibt es Sonnabend von 14.00 bis 18.00 Uhr beim Eröffnungsfest des Bioladens Höllnhof. Neben leckeren Verkostungen, Kaffee und Kuchen auf der Tenne, Reiten auf dem Bauernhof und Gelegenheit zum Schnuppern und Einkaufen, sorgt die Kapelle Air mit flottem Jazz und mehr für Stimmung. Zum Schmunzeln und Lachen laden Buchautor und Biobauer Matthias Stührwoldt aus Stolpe und Ingeborg Tophinke, die Gründerin des ersten Bioladens in Neumünster ein.