Eine zentrale Stellung nahm hierbei das Damwild ein. 6.800 Hektar Jagdfläche zählen zu der zwischen Bönebüttel, Wankendorf und Gut Bothkamp liegenden Hegegemeinschaft, in der die Wildbewirtschaftung über die Reviergrenzen reichend abgestimmt wird.
Rehwild, Schwarzwild und Damwild bilden hier den Schwerpunkt der vorkommenden größeren Wildarten. Zunehmend taucht in Revieren, wie in Bönebüttel oder auch Schillsdorf, vermehrt Rotwild auf, berichteten die Jäger aus den Revieren. „Hauptaugenmerk muss bei der Bejagung die Schaffung und Erhaltung gesunder Altersstrukturen sein“, berichtete der Plöner Kreisjägermeister Jan-Wilhelm Hammerschmidt. Das dies besonders beim Damwild in den letzten Jahren zunehmend gelungen ist, sei an den begutachteten Trophäen der Hirsche zu sehen. Das so genannte Ansprechen der Damhirsche gelte häufig als schwierig. In einem Vortrag und der Besprechung der Trophäen mit dem Schillsdorfer Vorsitzenden der Damwildhegegemeinschaft Mittelholstein, Helge Zarp, erklärten Hammerschmidt und Zarp anhand verlässlicher Kriterien die Alterseinstufung der Hirsche. Grundlage für die Bejagung sind so genannte Abschusspläne, die alle drei Jahre neu aufgestellt werden. Ein intakter Wildbestand zeige sich durch einen starken und gesunden Anteil mittelalter Tiere, erläuterte Hammerschmidt. Dieser bilde die Basis einer gesunden Altersstruktur. Hierzu zähle auch die Bejagung des weiblichen Wildes.
„Hirsche bekommen keine Kälber“, meinte Hammerschmidt und forderte damit auf, sowohl bei Damwild, wie auch beim Rehwild, auch auf die Erfüllung der Abschusspläne beim weiblichen Wild zu achten.
Ein für die Jäger bislang ungelöstes Problem, ist die Finanzierung der geplanten Schießanlage in Kasseedorf, bestätigte Hammerschmidt auf Anfragen aus den Reihen der Jäger.
Besondere Glückwünsche richtete Hegeringleiter Rolf Klein aus Bönebüttel den Tasdorfer Jäger Eggert Sievers, der für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.