In der Gründerzeit waren es neben anderen Familien besonders auch die Bäuerinnen, die sich freuten, an zwei bis drei Vormittagen ihre Kinder in die Hände liebevoller Betreuerinnen geben zu können, berichtete er Rendswührener Bürgermeister und Amtsvorsteher Claus Hopp in seinem Rückblick auf 40 Jahre Kinderbetreuung in Bokhorst. Anfangs wurden die Kinder noch ehrenamtlich von engagierten Frauen betreut. Später, mit dem Wandel zu einem vollwertigen Kindergarten, zogen ausgebildete Betreuerinnen ein. Heute steht die Gemeinschaft um Kindergartenleiterin Alexandra Kummutat für einen modernen und zeitgemäßen Kindergarten, in dem unter dreijährige Kinder und Integrationskinder gleichermaßen einen Platz finden. 57 Kinder werden zurzeit in Bokhorst betreut. Dieses Jahr muss sogar ein zusätzlicher Container aufgestellt werden, um genug Platz zu schaffen. „Unsere Kinder sind hier gut aufgehoben“, meinten Eltern wie Kornelia und Oliver Probst aus Tasdorf. Auch wenn der Weg in den Kindergarten nach Bönebüttel oder Neumünster, in denen es keine Unterbringungsmöglichkeit gab, für die Familie kürzer gewesen wäre, entschädige die Betreuung in Bokhorst für die Mühe, eine längere Strecke in Kauf nehmen zu müssen. „Das macht hier in Bokhorst zunehmend mehr Spaß, hier zu arbeiten. Für mich ist hier kein Ende in Sicht“, meinte Kindergartenleiterin Alexandra Kummutat, die vor eineinhalb Jahren die Leitung von Regina Thies übernahm.