Bönebüttel / 04.06.2011. Sonnabend war der große Tag für die Feuerwehren aus Bönebüttel und Husberg. Nicht nur das 125-jährige Bestehen der Wehren wurde am Abend mit rund 1200 Gästen in der Reithalle Loop mit einem rauschenden Fest gefeiert. Auch für den Amtsfeuerwehrtag 2011 waren die beiden Wehren am Nachmittag vor der Ballnacht Gastgeber. Gut 200 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus Bönebüttel, den Wehren im Amt Bokhorst-Wankendorf, der Freiwilligen Feuerwehr Tungendorf-Dorf und der Bönebütteler Partnerwehr aus Wittenförden traten unter strahlend blauem Himmel zur Königsdisziplin Löschangriff und einer Reihe spaßiger Spiele an.
Mit dabei war unter den 15 Gruppen aus 12 Wehren auch die Jugendfeuerwehr Wankendorf. Immerhin schafften die Jugendlichen den Löschangriff, bei dem vom Anwerfen der Tragkraftspritze bis zum Kommando „Wasser marsch“ drei Löschschläuche in Rekordzeit ausgelegt und verbunden werden müssen, in einer Zeit von 5,23 Minuten. „Gemeinsam mit den Großen antreten, da haben wir zwar noch keine Chance, aber der Spaß und die Kameradschaft stehen im Vordergrund“, meinten Sascha Hey (15) und Richard Stein (15) nach der gelungenen Übung. Die Wankendorfer Jugendlichen behielten Recht. Die erwachsenen Feuerwehrleute gaben Vollgas. Der Löschangriff wurde zu einem rasanten Kopf an Kopf Rennen, bei dem die Schläuche flogen. Eine Minute und vier Sekunden, dann schoss aus den Rohren der Feuerwehr Depenau das Wasser. Damit sicherten sich die Depenauer Platz Eins. Nur mit je einer Sekunde Abstand folgten die Gruppe Eins aus Schillsdorf mit 1:05 Minuten und Großharrie mit 1:06 Minuten. Mit 1:09 Minuten folgte als Sonderwertung die Gastwehr aus Tungendorf-Dorf. In der zweiten Schlauchübung über 105 Meter Distanz ging der erste Platz an Schillsdorf mit 27:47 Sekunden, der zweite Platz an Großharrie mit 33:06 Sekunden und der dritte Platz an Neuenrade Eins mit 33:50 Sekunden.
Hoch her ging es auch beim Spiel ohne Grenzen. Hier hatten sich die Husberger und Bönebütteler Feuerwehrleute eine ganze Reihe lustiger aber auch schweißtreibender Spiele einfallen lassen. Da mussten Kammeraden an einer Stange in Rekordzeit über die Übungsstrecke geschleppt, ein altes Auto von Hand über den Platz gezerrt und Bälle über Seile balanciert werden. Nur nicht übertreten, hieß es beim Fahrradreifenspiel.
„Anstrengend, aber ein Riesenspaß“, meinte Sebastian Banck aus der Gemeinschaftsgruppe der Feuerwehren Bönebüttel und Husberg in der wohlverdienten Pause bei Pommes und Currywurst.“Nicht nur die Feuerwehren der Gemeinde sind durch diese Veranstaltung wieder ein Stück dichter zusammen gerückt“, meinten Gemeindewehrführer Dirk-Kock-Rohwer und der Bönebütteler Wehrführer Florian Kock-Rohwer. Auch für die Kameradschaft mit den beteiligten Wehren und den gemeinsamen Einsatz im Ernstfall, sei es ein wertvoller Tag gewesen. Neue Gesichter kennen lernen, ungezwungen Spaß haben und ein sportlicher Leistungswettbewerb, all das gehöre zu einem gelungenen Feuerwehrtag. Besonderen Dank sagten die beiden Wehrführer auch stellvertretend für den verhinderten Husberger Wehrführer Hans-Hermann Harder, an die Gemeinde, die Feuerwehrkameraden und vielen Helfer, bis hin zu den Frauen, die das Fest mit Kuchenspenden und tatkräftiger Hilfe unterstützten, sowie an den Bönebütteler Landwirt und Feuerwehrkameraden Joachim Loop, der den Platz und seine Reithalle für das Fest zur Verfügung stellte.