Projekte sollen nicht übers Knie gebrochen werden.
Zunächst wollen Bönebüttels Vertreter die kommenden Entscheidungen der Bundesregierung zur Förderung von Energiesparprojekten abwarten. Abwarten heißt es in der Gemeinde vorerst auch beim Wirtschaftswegebau. Die Frage ob es hierfür künftig Fördergeld aus öffentlichen Töpfen geben wird, ist abhängig vom Vorhandensein einer Ausbausatzung. Das bedeutet im Fall eines Ausbaus vorhandener Wege eine Kostenbeteiligung der Anlieger, sprich in der Regel der Landwirte. Ohne Satzung gibt es keine Förderung. Auch eine „Scheinsatzung“ in der Anlieger statt der geforderten Beteiligung von 55 Prozent der Kosten nur mit zehn oder 15 Prozent beteiligt werden, hätte keinen Bestand, erklärte Bürgermeister Udo Runow. Noch gibt es in Bönebüttel keine Satzung. Diese wird auf Grund der gesetzlichen Vorgaben aber kaum vermeidbar sein, sagte Runow. Das wird auch Gemeindewege oder den Neubau von Radwegen oder Bürgersteigen betreffen. Allerdings sollen die Bürger grundsätzlich in Entscheidungen und Planungen einbezogen werden. „Wir wollen Ausbauten nicht über die Köpfe der Bürger hinweg planen“, erklärte der Bauausschussvorsitzende Rolf Klein. Auch mit den Landwirten soll das Gespräch gesucht werden, um zu diskutieren, wie künftige Lösungen aussehen können. Fakt ist, das die alten Wirtschaftswege zu schmal für den heutigen landwirtschaftlichen Verkehr sind und über kurz oder lang ausgebaut werden müssten.
Befürwortet wurde ein Antrag, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 am Bönebütteler Kindergarten von montags bis freitags auf 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu begrenzen. Danach und am Wochenende soll Tempo 50 gelten. Einem Vorschlag von Herbert Böttcher, den gesamten alten Ortsteil Bönebüttel auf Tempo 30 zu setzten, wollten die Ausschussmitglieder nicht folgen.