Wankendorf / 29.08.2011. Bereits im Hauptausschuss der Gemeinde standen Kindergartengebühren aus Molfsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur Diskussion. Montag sprachen sich auch die Vertreter der Wankendorfer Gemeindevertretung gegen eine Zahlung der aus Wankendorfer Sicht zu hoch angesetzten Gemeindeanteile aus. 301 Euro im Monat betragen die als Pauschale vom Kreis Rendsburg-Eckernförde angesetzten Gemeindeanteile für jedes der drei Kinder aus Wankendorf, die in Molfsee einen Walldorf Kindergarten besuchen. Der Gemeinde liegen allerdings Abrechnungen des Kindergartens vor, nach denen die tatsächlichen Kosten bei 197,89 Euro im Monat liegen, erklärte Bürgermeisterin Silke Roßmann. In einem vergleichbaren Kindergarten unter Walldorf Regie in Bönebüttel liegen die Gemeindeanteile bei 253,75 Euro, sagte Roßmann. Diesen Vergleichsbetrag wollen die Wankendorfer Vertreter durchaus leisten, auch wenn dieser immer noch rund 50 Euro über den tatsächlichen Kosten liege. „Wir wollen gern Kosten tragen, für die wir auch Leistungen in Anspruch nehmen, nicht aber die Rendsburg-Eckernförder Kindergärten subventionieren“, sagte Roßmann. Notfalls müsse die Situation rechtlich geklärt werden.
Zustimmung erhielt die Wankendorfer Gebührensenkung für Trinkwasser. Der Preis für einen Kubikmeter Wasser soll ab dem 1. Januar 2012 von derzeit 82 Cent auf 74 Cent sinken. Eine Empfehlung an den Amtsausschuss, das alte Wankendorfer Schulgebäude nicht abzureißen, bi ein mögliches Nutzungskonzept erarbeitet ist, fand ebenfalls die Zustimmung in der Gemeindevertretung. In Kombination mit einem zeitnah zu entwickelnden Konzept über die Wankendorfer Ortsentwicklung könnten sich auch sinnvolle Nutzungen für das alte Schulgebäude ergeben, meinte Silke Roßmann.
Positiv wurde in der Sitzung auch über die Stellungnahme der Gemeinde zu einem möglichen Windkraftstandort im Außenbereich Löhndorf befunden.
Besonderes Lob richtete Silke Roßmann an die Freiwillige Feuerwehr Wankendorf. Hier hatte sich Wankendorfs Wehrführer Michael Haagen aus beruflichen Gründen vorübergehend beurlauben lassen und hat jetzt seinen Dienst wieder aufgenommen. Für die reibungslose Vertretung und den störungsfreien Ablauf dankte Roßmann den Wankendorfer Feuerwehrleuten. Beschlossen wurde für die Feuerwehr auch die Erneuerung der veralteten Heizungsanlage im Feuerwehrhaus. Das soll in naher Zukunft an die geplante Wärmeversorgung durch die Biogasanlage Löhndorf angeschlossen werden. Beschlossen wurde auch eine energetische Sanierung im alten Bahnhof der Gemeinde. Hier sollen zunächst mit einer Dämmung der Geschossdecken Energiekosten gespart werden.