Erlebniswaldleiter Stephan Mense, Jörg Kommritz und Hartmut Moede, Inhaber von ropeXCourse aus Neumünster freuten sich gemeinsam mit ihren Trainern Jutta Hahne, Achim Bening (vorne von links) und Sebastian Engelhard (rechts im Seil), sowie dem frisch gebackenen Trainer Daniel Grosse (links im Seil) und Matthias Holstein (hinten Mitte), der frisch in die Trainerausbildung hinein schnuppert, über die Anerkennung als zertifizierter Ausbildungsstandort.

Erlebniswaldleiter Stephan Mense, Jörg Kommritz und Hartmut Moede, Inhaber von ropeXCourse aus Neumünster freuten sich gemeinsam mit ihren Trainern Jutta Hahne, Achim Bening (vorne von links) und Sebastian Engelhard (rechts im Seil), sowie dem frisch gebackenen Trainer Daniel Grosse (links im Seil) und Matthias Holstein (hinten Mitte), der frisch in die Trainerausbildung hinein schnuppert, über die Anerkennung als zertifizierter Ausbildungsstandort.

Trappenkamp / 16.11.2011. „Höher, schneller, weiter, ist nicht unser Ziel“, meinten Jörg Kommritz und Hartmut Moede, die seit fünf Jahren einen Hochseilgarten im Erlebniswald Trappenkamp betreiben und neben den Angeboten für Kindergärten, Schulen, Familien oder Firmen und Privatpersonen auch Klettertrainer ausbilden. Mittwoch konnten die beiden Inhaber der Firma ropeXCourse aus Neumünster die Früchte ihrer Arbeit schwarz auf weiß präsentieren.

Als erster Standort in Norddeutschland und einer von drei Standorten in Deutschland hat sich das Unternehmen nach den Standards der European Ropes Course Association (ERCA) als Ausbildungsstandort für Klettertrainer zertifiziert. Das Besondere am Kletterwald in Trappenkamp ist die Mobilität. Im Gegensatz zu so genannten Adventure Parks oder anderen Einrichtungen mit festen Kletterelementen, ist die Trappenkamper Anlage mobil. Die Kletterelemente sind mit Gurten an den Bäumen befestigt und können jederzeit verändert werden. „Hier prüfen im Gegensatz zu festen Bauten kein TÜV und keine Dekra“, erklärte Jörg Kommritz. Die freiwillige Zertifizierung durch die ERCA sei daher ein wichtiger Baustein, um sichere Standards sowohl für die eingesetzten Materialien wie Seile, Gurte und Kletterelemente, wie auch für die Trainerausbildung zu setzen.

Das Programm der Trainerausbildung reicht dabei stufenweise vom Aufbau schlichter Niedrigseilkonstruktionen bis hin zum Aufbau kompletter Hochseilanlagen und Techniken in der Höhenrettung. Der Einstieg für eine Kindergärtnerin etwa liegt bei drei Tagen Schulung mit sechs Trainingseinheiten und befähigt für den Aufbau und den Einsatz einer einfachen Niedrigseilkonstruktion von der Seilauswahl bis zur pädagogischen Anwendung und der ökologischen Standortwahl, erklärten Kommritz und Moede. Bis zur Ausbilderbefähigung müssen neben betrieblichen Anforderungen über 600 Trainingseinheiten nachgewiesen werden.

Die Zertifizierung schafft Sicherheit für Betreiber, Trainer und Besucher, bestätigte Erlebniswaldleiter Stephan Mense. Im Erlebniswald lässt der sechs bis neun Meter hohe Kletterparcours mit seinen zwölf Stationen Besucher den Wald aus einer völlig neuen Perspektive erleben und sorgt damit auch pädagogisch für mehr Vielfalt im Erlebniswald, meinte Mense. Dabei kann die Kletterarbeit auch bereits mit einer Niedrigseilkonstruktion richtig spannend sein, merkte Daniel Grosse, Erzieher und Naturpädagoge aus Quickborn, an. „Mich hat das einfach fasziniert, etwas selbst aufzubauen und mit den Kindern ganz neue Wege zu gehen“, meinte der Erzieher, der nach rund einem halben Jahr und fünf Trainingsmodulen seine Trainerlizenz für den Aufbau so genannter High Ropes Courses, sprich Hochseilgärten, entgegen nehmen durfte.

Mit Ausbilder Sebastian Engelhard (rechts) ging es für den Kieler Studenten Matthias Holstein hoch hinaus. Bevor ein Baum mit Kletterelementen versehen werden kann, muss er erst einmal erklommen werden. Dazu werden Kletterseile über starke Äste und Astgabeln geschleudert. "Anstrengend, aber ein tolles Erlebnis", meinte Holstein nach dem Abstieg.

Mit Ausbilder Sebastian Engelhard (rechts) ging es für den Kieler Studenten Matthias Holstein hoch hinaus. Bevor ein Baum mit Kletterelementen versehen werden kann, muss er erst einmal erklommen werden. Dazu werden Kletterseile über starke Äste und Astgabeln geschleudert. "Anstrengend, aber ein tolles Erlebnis", meinte Holstein nach dem Abstieg.

„Die Seilarbeit ist spannend und faszinierend“, meinte auch Technologie und Marketingstudent Matthias Holstein aus Kiel. Die Trainerausbildung in einem zertifizierten Unternehmen schaffe neben den tatsächlichen und guten Erfahrungen Vertrauen in das Angebot. Im Erlebniswald ist der Hochseilgarten regelmäßig von Ostern bis Ende Oktober geöffnet. Darüber hinaus gibt es Termine nach Absprache. Informationen zu Terminen und zu Trainerausbildungen gibt es unter: ropeXCourse, Telefon: o4321-9656603 oder im Internet unter: www.ropexcourse.de.