Die Trappenkamper Ortsentwicklung muss weiter über Darlehen finanziert werden – Für Bürger steigen die Fernwärmekosten

Trappenkamp / 16.02.2012. Eine Million Euro muss die Gemeinde Trappenkamp neu als Kommunaldarlehen aufnehmen. „Anders ist die angeschobene Ortsentwicklung Trappenkamps nicht zu finanzieren“, kommentierte Bürgermeister Harald Krille den in der letzten Woche gefassten Beschluss der Gemeindevertretung.
Das Paket der zu finanzierenden Projekte reicht von der Restfinanzierung für den Schulausbau, über Straßensanierungen und bis hin zu Ideen, wie der geplanten Erlebnismeile Trappenkamp. Hier soll unter anderem ein Wohnmobilstellplatz an der Waldbühne geschaffen werden, um die Gemeinde auch für durchreisende Gäste attraktiver zu machen.

Zu den derzeitigen Entwicklungen gehört auch das neue Leitbild als Familiengemeinde. Zustimmung erhielt daher auch die Entfristung verlängerter Öffnungs- und Betreuungszeiten von 7.00 bis 16.00 Uhr für Krippenkinder in der Kindertagesstätte Pusteblume. Die zweijährige Probezeit hat bestätigt. dass der Bedarf vorhanden ist, sagte Krille.

Tiefer in die Tasche greifen müssen Kunden der Trappenkamper Gemeindewerke bei den Fernwärmegebühren. „Wir haben uns bemüht, die Preise so lange wie möglich stabil zu halten, meinte Krille. Die jetzt beschlossene Preiserhöhung von 9,8 Prozent sei nicht vermeidbar gewesen. Beschlossen wurde außerdem die Verteilung der so genannten Schlüsselzuweisungen für überörtliche Aufgaben der Gemeinden Trappenkamp und Bornhöved. Für die Finanzierung dieser zentralörtlichen Aufgaben erhält Trappenkamp 233.500 Euro und Bornhöved 139.000 Euro aus dem gemeinsamen Topf.

Erneuerungen soll es im Jugendheim der Gemeinde geben. Bevor jedoch über eine Sanierung des Gebäudes beraten wird, soll ein Architektenbüro ein umsetzbares Sanierungskonzept als Beratungsgrundlage erstellen.

Außerdem begrüßten Trappenkamps Gemeindevertreter und Harald Krille Gemeindewehrführer Marco Dorwo und seinen Stellvertreter Jörg Mirau. Beide waren aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr wieder gewählt worden und wurden durch die Bestätigung der Wahl aus der Gemeindevertretung für weitere sechs Jahre in ihren Ämtern bestätigt.