Rendswühren / 26.04.2012
Sonntag, den 29. April laden Joachim und Elvira Blunk aus Rendswühren von 11.00 bis 17.00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in das Lohnunternehmen Blunk an der Bundesstraße B-430 in Rendswühren ein. 30 Jahre sind für uns ein guter Grund gemeinsam mit Freunden, Angestellten und Gästen zu feiern, sagt das Rendswührener Unternehmerpaar, das jetzt auf 30 Jahre Betriebsentwicklung zurück blickt. Mit einem 16 Jahre alten LKW hat alles vor 30 Jahren in dem Unternehmen, das heute 100 feste Angestellte in Rendswühren und 80 Angestellte in Lalendorf in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt, begonnen. Mit 16 Jahren ging es in die Lehre zum Maschinenschlosser, erinnert sich Joachim Blunk. Als eines von vier Kindern und als so genannter weichender Erbe, lag für ihn keine Zukunft in dem kleinen 35 Hektar Bauernhof der Eltern. So suchte sich der heutige Lohnunternehmer seinen eigenen Weg zurück in die Landwirtschaft. 1977 ging es in die Landwirtschaftslehre. Zwei Jahre landwirtschaftliche Wirtschaftsschule und ein Jahr höhere Landbauschule folgten. „Mach das“, war die kurze Antwort seiner Frau Elvira, als sich 1982 mit der Einfuhr der Regelklärschlammabfuhr auf den Dörfern die Gelegenheit bot, sich selbstständig zu machen.
„Ich wollte keinen Mann, der mit seinem Beruf unzufrieden ist“, blickt Elvira Blunk, die seinerzeit noch als Apothekerin in Lübeck arbeitete und heute im Unternehmen die Öffentlichkeitsarbeit leistet, zurück. Die Abfuhr von Bohrschlämmen der DEA, die in den 1980-er Jahren noch Öl in Rendswühren förderte, folgte. „Es waren aufregende Zeiten“, erinnert sich Joachim Blunk. Tagsüber fahren und nachts den 16 Jahre alten LKW reparieren, das war keine Seltenheit.“ Heute sind bereits die eigenen Kinder in das Unternehmen eingebunden. Sohn Jochen (28) leitet den Standort in Lalendorf. Sohn Hendrik (25) studiert Agrarbetriebswirtschaft. Tochter Lisa Marie (18) will nach dem Abitur Betriebswirtschaft studieren und der jüngste Sohn Claas Johannes (15) freut sich gerade über sein Praktikum im Dünger- und Getreidehandel. „Ich hatte einen Traum, der Wirklichkeit geworden ist“, sagt Joachim Blunk. Und das soll am Tag der offenen Tür gemeinsam gefeiert werden.