51 der alten Quecksilber-Hochdrucklampen werfen zum Teil nur noch „Funzellicht“ auf die Bürgersteige und müssten noch vor dem Winter erneuert werden, erklärte Bürgermeister Udo Runow. Eine unsinnige Geldausgabe, zumal diese Quecksilberleuchten umweltbelastend seien und ohnehin im kommenden Jahr ausgetauscht werden sollten. Daher, so auch der Beschlussvorschlag aus dem Finanzausschuss, sollen die Leuchten noch dieses Jahr erneuert werden. Für die auf etwa 35.000 Euro geschätzten Kosten wird es keinen Zuschuss geben. Die Finanzierung soll aus den Rücklagen der Gemeinde über einen Haushaltsnachtrag erfolgen.
Gemeinde will energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung ohne Anliegerbeteiligung erreichen
Für mehr Kopfzerbrechen sorgte die Diskussion über die Erneuerung des Hauptteils der Bönebütteler Straßenbeleuchtung. Hier werden Kosten von etwa 200.000 Euro erwartet. Außerdem droht ab 2013 eine Anliegerbeteiligung in Höhe von 65 Prozent der Kosten. „Das gibt Ärger in der Gemeinde, wenn jetzt in einigen Straßen ohne Kostenbeteiligung der Anlieger erneuert wird und andere im nächsten Jahr zahlen müssen“, lautete die Befürchtung im Ausschuss. Nach der derzeitigen Vorlage der neuen Landesregierung soll die Befreiung zur Verpflichtung zur Erhebung von Ausbaubeiträgen wieder aufgehoben werden. Damit müssten Anlieger auch für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung anteilig zahlen. Allerdings erwarten Bönebüttels Ortspolitiker nicht, das die geplante Gesetzesänderung noch vor den Wahlen im Mai in Kraft tritt. „Noch muss die Änderung erst einmal durch die Ausschüsse“, meinte Gemeindevertreter Jürgen Meck. Bis die Änderung greift, dürfte die Umstellung der Beleuchtung in Bönebüttel bereits abgeschlossen sein, ohne Anliegerbeiträge und mit bis zu 20 Prozent Zuschuss. Die Umstellung soll nach Empfehlung aus dem Ausschuss kurzfristig für das Frühjahr auf den Weg gebracht werden.
Wohnraum für Asylbewerber gesucht
Außerdem wird in Bönebüttel Wohnraum für Asylbewerber gesucht. Die Gemeinde könnte in Kürze eine Zuweisung von voraussichtlich bis zu drei Einzelpersonen oder auch einer Familie erhalten, informierte Udo Runow. Da die Gemeinde zurzeit nicht über geeigneten Wohnraum verfügt und auch eine gemeindeeigene Wohnung an der Schule erst grundsaniert werden muss, könnte die Gemeinde hierfür auch privaten Wohnraum mieten. Interessierte Vermieter werden gebeten, sich mit Bürgermeister Udo Runow in Verbindung zu setzen.