Schillsdorf / 18.11.201. Dienstag lagen im Finanzausschuss der Gemeinde der Haushaltsentwurf 2015 auf dem Tisch. Ein Posten darin sind die Kosten für die Abwasserbeseitigung. Für die Gemeinde müssen diese nach Landesvorgabe kostendeckend gestaltet werden. Da in der Gemeinde bislang Zähler keine Pflicht sind, wird mit einem Mittelwert von 40 Kubikmeter pro Einwohner gerechnet. Das bedeutet Gebühren von derzeit 2,50 Euro pro Kubikmeter Abwasser. Änderungen wird es bei der jährlichen Grundgebühr geben, die 2015 von 90 auf 106 Euro steigt. Außerdem wurden Anschlussgebühren von 1,70 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche beschlossen. Gute Nachrichten gab es für die Gemeinde von Kämmerer Thomas Köpp. Durch Umstellungen der Abschreibungsberechnungen kann die Gemeinde für den Abwasserabrechnungszeitraum 2015 bis 2017 jährlich über 75000 Euro mehr für Investitionen verfügen. Geld, das voraussichtlich dringend für die Kanalsanierung benötigt wird, meinte Malte Lööck, Vorsitzender des Finanzausschusses.
Außerdem gibt es Veränderungen bei den Gebühren für die Gewässerunterhaltung, berichtete Köpp. Nach einer Abgleichung aktueller Katasterdaten soll die bislang auf 15,25 Euro pro Hektar Anliegerfläche beschlossene Erhöhung der Gebühren ab 2015 auf 13,30 Euro gesenkt werden. Erwirtschaftete Überschüsse sollen zunächst weiter zur Tilgung von Unterschüssen aus den Vorjahren verwendet werden. Befürwortet wurde auch die Erschließung eines neuen Baugebiets in Bokhorst. Die Vorplanung wurde mit 15.000 Euro im Haushalt berücksichtigt. Etwa 50000 Euro sollen im kommenden Jahr für die Sanierung von Abwasserkanälen ausgegeben werden. 30000 Euro sind für die Instandhaltung und Sanierung von Banketten, sprich Straßenrändern vorgesehen. Hier gibt es einige Sorgenkinder in der Gemeinde, wie Bürgermeister Heinrich Danker erklärte. Dazu gehören besonders die schmalen Wege und Strecken wie zwischen Busdorf und Tasdorf. Außerdem wurde eine Instandsetzung des Radwegs im Ziegelhofer Weg in Richtung Grundschule befürwortet.