Bornhöved / Kreis Segeberg / 12.02.2015. Straßenbau stand in Bornhöved im Mittelpunkt der Gespräche und Entscheidungen. Außerdem wurde über ein ungewöhnliches Geschenk an die Gemeinde beraten.
Fast 50 Zuhörer hatten am Donnerstag den Weg in die Mensa der Sventana-Schule gefunden, um die aktuellen Beschlüsse zu Straßenausbauten in Bornhöved mitzuverfolgen. Nach eingehender Diskussion über die Inhalte der Bauprogramme für die Straßen Wendenstraße-Holstenstraße sowie den Ausbau Achtern Diek Ost, sprachen sich Bornhöveds Ortsvertreter weitgehend einstimmig für die Ausbauten aus. Den Aussprachen über die Bauprogramme und den Beschlüssen über die Ausbauten waren mehrere Anwohnerversammlungen und Bauausschusssitzungen vorausgegangen. Die Ausbauten gehören zu einer Sanierungsliste der Bornhöveder Straßen, die nach einer Prioritätenliste instand gesetzt und saniert werden sollen.
Der Kreis zeigt sich beim Thema Straßengestaltung nach wie vor unflexibel
Wenig erfolgreich gestaltet sich dabei nach wie vor das Bild an der Segeberger Landstraße. Hier sind der Gemeinde die Hände gebunden, erklärte Bürgermeister Dietrich Schwarz. Für die Kreisstraße ist das zuständige Straßenbauamt des Kreises zuständig. Nicht nur aus Platzgründen sei es daher schwierig an der besonders von LKW vielbefahrenen Strecke für mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu sorgen. Die Aussage nach einem kürzlich erfolgten Ortstermin, dass nicht genug Platz für einen beidseitigen Fahrradschutzstreifen vorhanden sei, wollen Bornhöveds Vertreter nicht so im Raum stehenlassen. Selbst die Anlage von nur einem Schutzstreifen würde die Situation verbessern.
Parkplatz als Geschenk
Begrüßt wurde dagegen ein Angebot von zwei örtlichen Unternehmen. Im Rahmen einer „STRABAG Sozialaktion“ wollen die Firmen STRABAG (ehemals Becker Bau Bornhöved) und dem ebenfalls ortsansässigen Steinhersteller Lithonplus. STRABAG hat sich bereiterklärt, die Arbeiten für den rund 600 Quadratmeter großen Parkplatz vor dem Vicelinkindergarten als Spende an die Gemeinde zu übernehmen. Für die rund 600 Quadratmeter Pflastersteine und etwa 150 Meter Randsteine soll die Gemeinde lediglich 1.900 Euro zahlen. „Ich kann das mit gutem Gewissen annehmen“, meinte Bürgermeister Dietrich Schwarz nach mehreren Vorgesprächen und Prüfungen. Auf keinen Fall wollen sich Bornhöveds Ortspolitiker „Filz“ oder Korruption nachsagen lassen. Deswegen soll auch die Kommunalaufsicht in die Entscheidung eingebunden werden.
Außerdem wurde der neue Gemeindewehrführer Dirk Stemke einstimmig bestätigt und konnte damit als neuer Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bornhöved vereidigt werden. Darüber hinaus konnte Stemke die gute Nachricht über die Anschaffung eines neuen Mannschaftsfahrzeugs für die Feuerwehr mitnehmen. Zur Diskussion steht zurzeit außerdem die Einrichtung eines Fahrdienstes für Senioren oder behinderte Einwohner, die zu Fuß nur noch beschwerlich die zwei bis drei Kilometer langen Einkaufswege im Ort bewältigen können, wie Dietrich Schwarz berichtete. Ein Fahrzeug würde über die Kirchengemeinde zur Verfügung stehen. Für die Einrichtung eines Fahrdienstes und die damit verbundene personelle Besetzung Angebot soll die Verwaltung zunächst die rechtlichen Bedingungen prüfen.