Bornhöved / 09.01.2016. Bornhöved hat eine starke Jugendfeuerwehr. Mehr ist organisatorisch und personell nicht zu leisten, hieß es auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bornhöved am Sonnabend. Brandschutzerziehung und Nachwuchsförderung können kaum früh genug beginnen. Das weiß auch Bornhöveds neuer Wehrführer Dirk Stemke, der sein erstes Jahr als Wehrführer hinter sich hat. Auch wenn die Möglichkeit Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr zu begeistern mit Einrichtung einer „Kinderfeuerwehr“ reizvoll zu sein scheint, soll es in Bornhöved bei der Jugendfeuerwehr bleiben, so der Beschluss. Mit 30 Jugendlichen und einer zusätzlichen Warteliste stehe die Jugend- und Nachwuchsförderung auf soliden Füßen, meinte Stemke. Daran habe auch Jugendfeuerwehrwartin Nicole Töbelmann ihren besonderen Anteil, dankte Stemke. Ein turbulentes Jahr mit anspruchsvollen Einsätzen liegt hinter der Wehr, bedankte sich Stemke bei den Feuerwehrmännern und Frauen für ihre Leistung und Einsatzbereitschaft. Unter anderem wurde der Bornhöveder Feuerwehrmann Michael Dahlke zum stellvertretenden Kreiswehrführer gewählt.
59 aktive Männer und Frauen sind zurzeit für die Wehr im Einsatz. Dazu kommen 30 Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, fünf Mitglieder aus dem Feuerwehrmusikzug und elf Ehrenmitglieder. Turbulent ging es für die Wehren auch im Amtsgebiet zu, berichtete der stellvertretende Kreiswehrführer Michael Dahlke. Allein in der kleinen Gemeinde Gönnebek habe es die ungewöhnlich hohe Zahl von 38 Einsätzen gegeben. Insgesamt mussten die Amtswehren 2015 zu 260 Einsätzen ausrücken. Dabei reichte die Palette vom Flächenbrand bis hin zu Verkehrsunfällen, Bränden und technischer Hilfeleistung oder Reetdachbränden und brennendem Essen im Topf, wie im Dezember in Bornhöved geschehen.
Neben dem Rückblick und den Jahresberichten standen Wahlen auf der Tagesordnung. Dabei wurden der zweite Gruppenführer Jörn-Martin Steinberg und Jugendwartin Nicole Töbelmann durch Wiederwahl für weitere sechs Jahre in ihrem Ämtern bestätigt. Außerdem wurden Hendrik Preuß zum Hauptfeuerwehrmann und Kai Skandky zum Löschmeister befördert. Dirk Stemke erhielt die Beförderung zum Hauptlöschmeister Zwei Sterne und Volker Kelling wurde Hauptlöschmeister Drei Sterne. Björn Tryggve Eyser wurde als Anwärter verpflichtet.
Außerdem gab es Ehrungen für 10 Jahre aktiven Dienst, die sich Svenja Fortak und Philipp Baumann verdient hatten. Jörn-Martin Steinberg und Detlef David erhielten Ehrungen für 30 Jahre Feuerwehr und Martin Fortak für 40 Jahre.
Besondere Auszeichnungen erhielten die Feuerwehrmänner Hans-Peter Steinberg (43), Jörn-Martin Steinberg (41) mit der Verleihung des schleswig-holsteinischen Brandschutzehrenzeichens in Silber am Bande und ihr dritter Bruder Arne Steinberg (56) mit der Verleihung des schleswig-holsteinischen Brandschutzehrenzeichens in Gold am Bande.
Der Oberlöschmeister Rüdiger Lehmann (57) wurde für seine besonderen Verdienste mit dem schleswig-holsteinischen Feuerwehrehrenkreuz in Silber am Bande für seinen unermüdlichen Einsatz geehrt. „Familiensache“, meinten die Brüden Steinberg, die gleich drei Ehrenzeichen an einem Tag mit nach Hause nehmen durften und Rüdiger Lehmann zu seiner besondere Auszeichnung gratulierten.