Wankendorf / Stolpe / 15.11.2017. Mit den Unterschriften auf den Verträgen besiegelten die Wankendorfer Bürgermeisterin Silke Roßmann und Stolpes Bürgermeister Holger Bajorat den neuen und für zehn Jahre geltenden Wasserliefervertrag zwischen den Gemeinden Wankendorf und Stolpe.
Mit dabei waren am Mittwoch in der Amtsverwaltung die Ortspolitiker Günter Voß aus Wankendorf sowie Otto Meyer und Theresia Künstler aus Stolpe. Besonders der Wankendorfer Geschäftsausschussvorsitzende Günter Voß hat sich für die Neugestaltung des Vertrages ins Zeug gelegt und viel Zeit investiert, dankte Silke Roßmann. Der Erstvertrag stammte noch aus dem Jahr 1983. Seitdem hat das Wankendorfer Wasserwerk Stolpe beliefert. Lediglich die Preisanpassungen sind seitdem nicht in erforderlicher Weise den Kostensteigerungen gefolgt. Anfangs mit 20 Cent berechnet, stieg der Wasserpreis lediglich bis auf 39 Cent im Jahr 2016. Entschieden zu niedrig, wie im Nachhinein berechnet wurde. „Das ist jetzt mit dem neuen Vertrag in fairer Weise geregelt“, erklärten Bajorat und Roßmann.
Für die Unterdeckungen von rund 40.000 Euro aus den letzten 10 Jahren leistet Stolpe für die kommenden 10 Jahre 4.000 Euro jährlich extra. Damit wird der Ausgleich geschaffen. Für die Verbraucher bleibt es trotzdem bei moderaten Preisen, erklärte Bajorat. Wankendorfer Einwohner zahlen 1,30 Euro pro Kubikmeter Wasser. In Stolpe liegen die Preise bei 1,35 Euro, jeweils inklusive Steuer. Die Gemeinde bezieht das Wasser aus Wankendorf zum Selbstkostenpreis von derzeit 71 Cent netto. Da beide Gemeinden ein eigenes Wassernetz betreiben, kommen die hierfür anfallenden Kosten hinzu, erklärten die Bürgermeister. Mit dem neuen Vertrag sei auch wieder Versorgungssicherheit gegeben, hieß es. Von dem aktuellen Gesamtverbrauch von rund 222.000 Kubikmeter Trinkwasser werden etwa 62.000 Kubikmeter nach Stolpe geliefert. Das in den letzten Jahren in großen Teilen erneuerte und optimierte Wasserwerk hat außerdem ausreichende Reserven, erklärte Roßmann.