Rendswühren / 29.01.2018. Seit einigen Monaten laufen in den Gemeinden des Plöner Zweckverbandes zur Breitbandversorgung die Arbeiten für die Verlegung schneller Glasfaserleitungen auf Hochtouren. Auch in Rendswühren werden wie in der Nachbargemeinde Schillsdorf fleißig Kabel gelegt. Längst hat auch die Telekom reagiert und das wie Rendswührens Bürgermeister Dr. Thomas Bahr in einer Sitzung der Gemeindevertretung am Montag sagte, in höchst unrühmlicher Weise. Nachdem die Telekom lange Jahre kein Interesse an den wenig attraktiven kleinen Gemeinden gezeigt hat, wenn es um die Versorgung mit zeitgemäßen Breitbandanschlüssen ging, versucht das Unternehmen jetzt Verträge durch „Knebelverträge“ zu halten. Allein Bahr weiß um rund 15 betroffene Kunden. Auslaufende Verträge werden schlicht gekündigt. Dafür wird auf Neuabschlüsse mit zweijährigen Laufzeiten gedrängt. Wer nicht mitmacht, hat kurz darauf kein Freizeichen mehr. „Das müssen Kunden nicht hinnehmen“, sagt Bahr. Wer hartnäckig bleibt und auf einjährige Laufzeiten beharrt, kann zeitnah wechseln und absehbar über einen schnellen Glasfaseranschluss verfügen. „Ich stehe gern für Rückfragen zur Verfügung“, meinte Rendswührens Bürgermeister. Das Verhalten der Telekom sei schlicht nicht akzeptabel, schloss sich Bahr der Sicht von Schillsdorfs Bürgermeister Heinrich Danker an. In Rendswühren werden aktuell 36 Kilometer Netz ausgebaut. Trotz witterungsbedingter Bremsen geht es zügig weiter, meinte Bahr.Nach paragraf 43b Telekommunikationsgesetz müssen Anbieter Teilenhmern ermöglichen Verträge mit 12-monatiger Höchstlaufzeit abzuschließen, sagt Breitband Projektleiter Daniel Schön. Kunden müssen das 24-Monats-Angebot nicht annehmen. Knackpunkt der Telekom Kündigungen sind nicht die technische Umstellung alter Anschlüsse, sondern die Laufzeiten, erklärten Bahr und Schön.
Bokhorster Kindergartenplanug erhielt Zustimmung.
Außerdem sprachen sich Rendswührens Gemeindevertreter und Vertreterinnen einstimmig für die in Bokhorst geplante Erweiterung des Kindergartens aus. Zuvor hatte bereits Schillsdorf grünes Licht für das Projekt gegeben. Donnerstag soll nach den ausstehenden Zustimmungen der weiter beteiligten Gemeinden Tasdorf und Großharrie bereits die Abstimmung im zuständigen Amtsausschuss erfolgen. Die Finanzierung der Kindergartenerweiterung soll als Darlehen an das Amt als Käufer des Nachbargrundstücks aus den Rücklagen der Gemeinde erfolgen. Das auf 20 Jahre ausgelegte Darlehen soll mit jährlich 5 Prozent Tilgung zurückfließen. Wie Bahr ankündigte, geht es am Donnerstag im Amtsausschuss auch um die Grundschulen im Amt. Schulrat Stefan Beeg informiert über die neue Verordnung zu den Schulaußenstellen.