Bönebüttel / 04.10.2020. „Dieses Jahr feiern wir auch Erntedank einmal anders“, hatte Bönebüttels Pastorin Katja Engelhard angekündigt. Vieles hat sich im Jahr der Pandemie verändert, sagt Bönebüttels Pastorin. So haben nicht nur die Konfirmanden mit ihren Eltern beschlossen, die Feierlichkeiten auf das kommende Jahr zu verlegen, da die Gruppe gern zusammen feiern möchte.
Viele Veranstaltungen sind weggefallen. Manche Beisetzung fand in aller Stille statt. Hochzeiten wurden vertagt. „Aber, es gab auch Gutes“, sagt Katja Engelhard. Noch nie hat es so viele gute Wünsche und Anteilnahme an vielen Dingen gegeben. Der Blick auf das Wesentliche hat sich verändert. Mit der Pandemie wächst auch ein neues Bewusstsein, meinte die Pastorin Sonntag auf Hof Kruse in Bönebüttel. Hier war die erste Station für den „Draußen-Erntedank“, den die Pastorin und rund 45 Besucher mit einer kleinen Andacht und Geschichte feierten.
Ein frischer herbstlicher Wind begleitete die Veranstaltung. Die achtjährige Enna aus Bönebüttel half deswegen gern bei der Erntegeschichte um einen verdorrten Baum und assistierte. Begleitet wurde der Erntedank von einer kleinen Bläsergruppe des Bokhorster Posaunenchors.
Von Hof Kruse ging es mit einem historischen Trecker gezogen auf dem Ackerwagen nach Husberg zum Hof Petersen und von dort zur Martinskapelle, wo ein Mittagsgebet und ein in die Jahreszeit passendes Rübenmus auf die Teilnehmer warteten. Das Rübenmus gab es zum Mitnehmen. Auch das ist Corona geschuldet, erklärte Pastorin Engelhard.