Großharrie / 05.10.2020. Besorgte Eltern hatten in einer Sitzung der Gemeindevertretung Großharrie die Frage nach dem „guten Ton“ in der Grundschule Großharrie gestellt. Berichten von Schülern und Eltern zufolge sollte es an der Schule häufiger zu einem harschen Ton einer Lehrkraft gegenüber Schülern gekommen sein.
„Kein einfaches Thema“, meinte Kord Ehmke aus dem Elternbeirat. Erst wenige Tage vor der Sitzung der Gemeinde am 23. September hatte es eine Beiratssitzung gegeben. Dabei war das Thema nicht angesprochen worden, berichtete Schulleiterin Andrea Jordt. Der Vorwurf, dass eine Lehrkraft Schülern gegenüber laut werde, müsse trotzdem geprüft werden, meinte Ehmke. Wenn dies der Fall sei, passe das nicht mehr in die Zeit. Trotzdem müsse sorgfältig geprüft werden, was an den Beschwerden dran sei. Ähnlich sahen das Bürgermeisterin Ilona Bredow und die Schulausschussvorsitzende Inga Ahlers. „Der Erhalt und Erfolg unsere Grundschule ist uns wichtig. Dazu gehört besonders der gute Ruf der kleinen Grundschule“, waren sich Bredow, Ahlers und Ehmke einig.“
Die Kinder sollen hier gern zur Schule gehen“, hieß es. Die Grundschule in Großharrie wird seit einigen Jahren als Außenstelle der Grundschule Bönebüttel geführt. „Wir wollen gleich ob in Bönebüttel oder in Großharrie, dass sich die Kinder wohlfühlen. Das ist unser aller gemeinsames Anliegen“, sagte Schulleiterin Andrea Jordt zu den Vorwürfen. Inzwischen hat es ein Gespräch mit Gemeinde, Elternbeirat, betroffenen Lehrerinnen und Schulleiterin Andrea Jordt gegeben. Danach soll die Kommunikation in der Schule mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerichtet werden. „Schule, Schüler und Lehrer müssen heute so vielen Anforderungen gerecht werden, dass es nicht immer einfach sei, die erforderliche Balance zu finden“, hieß es. Deswegen sei es wichtig, miteinander zu reden. „Ich stehe bei Fragen jederzeit für Gespräche zur Verfügung“, meinte Schulleiterin Andrea Jordt.