Klaus-Peter Jung freute sich mit den Geehrten. Auf der Jahreshauptversammlung des TSV-Wankendorf sagte Jung Dank an Kurt Rönnfeldt, Holger Bajorat und Susann Tietgen, die sich durch ihren Einsatz für den Verein verdient gemacht haben (von links).
Wankendorf 29.01.2010. Ein Loch in der Kasse trübt die Freude über das vergangene Sportjahr 2009 im TSV Wankendorf von 1906 e.V. Es hätte ein ungetrübt gutes Jahr für den Traditionsverein mit seinen über 1000 aktiven Sportlern in 14 Sparten sein können.
Die erste Herrenmannschaft im Fußball holte sich die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga. Nicht zuletzt habe man hier mit Trainer Axel Möller, der seit dem letzten Sommer als ehemaliger Holstein Kiel Spieler seine Erfahrungen aus der Zweiten Bundesliga an die Wankendorfer Spieler weiter gibt, einen goldenen Griff gemacht, freute sich der erste Vorsitzende Klaus-Peter Jung über den Erfolg der Fußballer. Auch die Damen des TSV-Wankendorf haben Dampf gemacht und mit der ersten Mannschaft den Aufstieg in die Handball Landesliga geschafft. Auch sonst könne sich das Vereinsleben sehen lassen. Allein 53 Sportabzeichen wurden Freitag überreicht. Mit Badminton, dem Blasorchester, Bujinkan-Budo, Fitness, Fußball, Handball, Jiu Jitsu, Kinderturnen, Seniorensport, Tanzen, Tischtennis, Volleyball und Sport für Jedermann bietet der Verein eine breite Palette sportlicher Aktivitäten an. Die, so das Lob von Bürgermeisterin Silke Roßmann auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Freitag, haben dazu beigetragen, Wankendorf über seine Grenzen hinaus bekannt zu machen und das Leben in Wankendorf und den umliegenden Gemeinden zu bereichern. Trotzdem blieb die Stimmung über den Jahresabschluss für Jung getrübt. Fast 6.000 Euro Minus in der Vereinskasse seien zwar händelbar, aber trotzdem schmerzlich. Ein Ärgernis, da es sich hierbei um säumige Beiträge handelt. „Sie können sich den Berg von Lastschriftrückläufern oder Postrückläufern mit dem Vermerk unbekannt verzogen kaum vorstellen, kommentierte der zweite Vorsitzende Holger Bajorat die Situation. Beitragserhöhungen sollen trotzdem vermieden werden, kündigte der Vorstand an. Wenn alle Stricke reißen, müsse über eine Einmalzahlung gesprochen werden. Dafür sollen bei den Nichtzahlern, die trotzdem das Vereinsangebot nutzen, die Zügel angezogen werden. Dies schließe auch einen Spartenausschluss ein, bis die Beiträge gezahlt seien. Nur bei Kindern und Jugendlichen will Jung weiter ein Auge zudrücken. „Wir wollen die Kinder nicht auf die Straße schicken“, sagte Jung. Gute Arbeit wurde dem Vorstand trotz des Lochs in der Kasse bescheinigt. Bei den Wahlen des 1. Vorsitzenden, des Sportwarts und der Schriftwartin lautete das Ergebnis für Klaus-Peter Jung, Horst Ruser und Suann Tietgen: Wiederwahl. Besonderen Dank richtete Jung mit einem Ehrenwimpel und einem Präsentkorb an Kurt Rönnfeldt, der sich in der Jugendarbeit, im Fußball, beim Dorffest und anderen Einsätzen für den Verein verdient gemacht habe. Dank für ihren Einsatz ernteten auch Susann Tietgen für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit und 26 Arbeit als Schriftführerin, sowie Holger Bajorat, der mit 40 Vereinsjahren, 13 Jahren als Schiedsrichter und 32 Jahren Vorstandsarbeit mehr als lobenswerte Arbeit für den Verein leiste.