Bönebüttel / 09.10.2010. Dass Häuslebauer bei der Verwirklichung ihrer Träume über die eigenen vier Wände vielleicht auch gern einmal ein grünes Dach oder eine geschwungene Gaube bauen wollen, weiß Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow nur zu gut. Nur im Kreis Plön sehen die Vorstellungen darüber, wie ein „ordentliches“ Baugebiet aussehen soll, anders aus. Dachneigung, Ausrichtung der Häuserfronten, die Farbe der Dachziegel, all dies soll wenn es nach der Stellungnahme des Kreises zum geplanten Baugebiet Geelsand in Bönebüttel geht, schön brav und wohl geordnet sein. Über die Vergrößerung eines Wendehammers oder die Verkleinerung der so genannten Baufenster könne man nachdenken. Einige Anregungen seien sicher sinnvoll, meinten die Mitglieder im Bönebütteler Bauausschuss. Eine vertretbare Freiheit bei der Gestaltung der eigenen vier Wände soll jedoch wie bereits in anderen Baugebieten in der Gemeinde auch für die 25 Grundstücke im Geelsand, westlich des Hasenredders, erhalten bleiben. Immerhin hatte die Landesplanung keine wesentlichen Einwände gegen den eingereichten Bebauungsplan. Lediglich der Flächennutzungsplan muss jetzt noch einmal geändert werden. Hier wurde in der Planung übersehen, dass die Fläche von rund 1.9 Hektar noch als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen ist. Auch die Stadt Neumünster hatte Einwände erhoben. Die Erschließung des Bönebütteler Plangebietes solle schrittweise erfolgen, da die nahe liegenden Baugebiete Ruthenberg und Brachenfeld noch nicht abgeschlossen seien. Die Weiterbetreibung des Bebauungsplans und die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans wurde aus dem Bauausschuss an die Gemeindevertretung empfohlen. Für die Erstellung des gemeindlichen Kanalkatasters sollen jetzt Angebote eingeholt werden. Private Grundstückseigentümer sollten ebenfalls gemeinschaftliche Angebote einholen. Informationen für private Anlieger soll es in Kürze noch auf einer Einwohnerversammlung geben.