Gestern überreichte Kammerpräsident Claus Heller (li.) den Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer für beispielhafte Leistungen an Edeltraut, Elmar und Jan-Hinrich Ernst, über den sich auch Bereiter und Ausbilder Ralf Faulbaum, der den Hengst Imhotep präsentierte, mit der Familie freute (v.li.).
Altenrade / 02.09.2010. Der Ehrenpreis für beispielhafte Leistungen in der Zucht und Tierhaltung ist die höchste Auszeichnung der Landwirtschaftskammer für Züchter und Tierhalter. Gestern überreichte Kammerpräsident Claus Heller den begehrten Preis an Edeltraut, Elmar und Jan-Hinrich Ernst aus Altenrade. Seit 1968 züchtet die Familie auf dem Gut Altenrade inzwischen in der dritten Generation Trakehner Pferde und hat sich um die Zucht verdient gemacht. Am 6. Januar 1968 kam das erste Donauwindfohlen auf Gut Altenrade zur Welt, erinnert sich Elmar Ernst an die Anfänge der erfolgreichen Trakehnerzucht. Lange Jahre sei Altenrade die zentrale Deckstelle für die Trakehner in Schleswig-Holstein gewesen, sagte Claus Heller bei der Übergabe des Ehrenpreises. Bis 2003 standen hier hervorragende Hengste im Natursprung bereit. Bis heute hätte eine Vielzahl sportlich geprägter Pferde mit besten Charaktereigenschaften auf Gut Altenrade das Licht der Welt erblickt und auch bei befreundeten Züchtern über die Hengstanpaarungen für nachhaltige Erfolge gesorgt.
Sorgfältige Zuchtauswahl über Generationen bestimmt das züchterische Geschehen auf dem Trakehnergestüt Altenrade.
Allein 20 Pferde aus der Zucht der Familie finden sich im aktuellen Jahrbuch Sport und Zucht, lobte Heller den langjährigen Einsatz der Familie und deren Verdienste für die Trakehner Pferde. Herausragende Zuchterfolge wie der 2008 gekörte und in die USA verkaufte Hengst Imago und der 2004 in Neumünster gekörte Hengst Impetus, der auch als Sieger in der Hengstleistungsprüfung 2006 in Schlieckau überzeugte, würden zeigen, das sich langjähriger Einsatz und Bemühen lohne. Zu den heraus ragenden Geschehnissen auf Gut Altenrade zähle auch die Vorstellung der Junghengste aus dem ganzen Land. Hier wählt die Trakehner Kommission die Hengste aus, die sich auf dem zentralen Hengstmarkt präsentieren dürfen. Das Engagement der Familie sei beispielhaft. Hierdurch und durch die messbaren Erfolge in Zucht und Sport sei bis heute der gute Ruf des 1968 von Heinrich Ernst gegründeten Gestüts begründet.