So genannte Harvester übernehmen heute die Arbeit vieler Hände beim Fällen von Bäumen. Leistungsstarke Rückemaschinen haben die Arbeit von Pferden beim Holzrücken übernehmen, erklärte Herbert Borchert, Leiter in der technischen Produktion der Landesforsten. Die Zertifizierung gehe weit über Umweltgedanken, wie bodenschonende Holzernte hinaus, sagte Lutz Boucsein, stellvertretender Forstdirektor Schleswig-Holsteins. Die Rahmenbedingungen der Zertifizierung reichen bis zur Einhaltung von Tariflohnvereinbarungen oder der Ausstattung und Sicherheit am Arbeitsplatz von Mitarbeitern.
„Wir wollen und müssen mit gutem Beispiel voran gehen“, meinte Bousein zur neusten Zertifizierung im Landesforst, deren Einhaltung neben der Selbstkontrolle jährlich von der Gütegemeinschaft geprüft wird. Vor dem Hintergrund, dass nur rund 30 Prozent des Holzeinschlags mit eigenen Mitarbeitern der Landesforsten erfolgt und der Rest vergeben wird, sollen damit im Landesforst ab 2012 auch nur noch Lohn- und Dienstleistungsunternehmen im Landesforst eingesetzt werden, die ebenfalls zertifiziert sind. Dieses Mehr an Sicherheit und verbindlicher Rahmen- und Arbeitsbedingungen komme neben den Landesforsten auch dem Einsatz von Mensch und Maschine im Privatwald zugute, sagte Boucsein.