Trappenkamp / 16.11.2011. Seit Mai steht die Frage nach einer Vergrößerung und einem Umzug der Trappenkamper Kindertagesstätte Igelwiese im Raum. Ursprünglich mit acht Plätzen für Kinder mit Beeinträchtigungen ausgelegt, gab es im Mai eine Umstellung auf eine integrative Kindergartengruppe mit vier Plätzen für Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf.
Der derzeitige Standort und die Größe der Einrichtung in der Iserstraße 4b hinter dem Bürger- und Verwaltungshaus der Gemeinde sind dauerhaft so nicht sinnvoll, hieß es dazu von der Lebenshilfe als Träger. In Trappenkamp wurde hierzu über einen Neubau oder einen möglichen Anbau an der Kindertagesstätte Pusteblume diskutiert. Die finanziellen Auswirkungen eines Neubaus oder Anbaus, sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen sollten hierzu von der Verwaltung geprüft werden. Eine Möglichkeit bestünde über ein so genanntes Erbbaurecht für ein Gemeindegrundstück, auf dem die Lebenshilfe bauen könnte.
Daneben besteht die Möglichkeit an eine bestehende Einrichtung anzubauen und trotzdem als eigenständige Einrichtung zu arbeiten, hieß es am Mittwoch im Ausschuss für Bildung und Soziales. Nach den Stellungnahmen aus den Trappenkamper Fraktionen geht die Tendenz hin zu einem Anbau an der Kindertagesstätte Pusteblume. Ein Anbau an der vorhandenen Tagesstätte macht Sinn, unterstützte der Finanzausschussvorsitzende Axel Barkow das Meinungsbild aus den Fraktionen. Die Nutzung vorhandener Strukturen sei nicht nur kurzfristig die kostengünstigere Lösung, sondern auch langfristig flexibler, als ein Neubau. Ein eindeutige Empfehlung wurde trotzdem im Ausschuss nicht ausgesprochen. Nach Vorschlag des Ausschussvorsitzenden Winfried Greiner soll eine Lösung im Kreis einer kleineren Arbeitsgruppe gesucht werden. Über die baulichen Fragen hinaus sei es zudem zurzeit nur sehr schwer einzuschätzen, wie der Betreuungsplatzbedarf für Kinder und Kleinkinder ab 2013 aussehen wird, wenn der gesetzlich verankerte Platzanspruch greift.
Offen blieb auch, wie in Trappenkamp verdiente Bürger geehrt werden sollen. Über das von Bürgermeister Harald Krille angeregte Thema, der in der Sitzung am Mittwoch nicht anwesend war, soll noch einmal in einer Runde mit dem Bürgermeister gesprochen werden.