Heidmühlen / 07.01.2012. Das Jahr ist noch jung. Trotzdem mussten die Freiwilligen der Heidmühlener Wehr bereits zwei Mal ausrücken. Am Donnerstag fegte der Sturm Äste auf die Straßen und Sonnabend hieß es Keller lenzen im Sportlerheim der Gemeinde.
26 Zentimeter hoch stand hier das Wasser, sodass die Heidmühlener Wehr zum Lenzen antreten musste. 50 Aktive zählte Wehrführer Hans-Hinrich Pohlmann auf der Jahreshauptversammlung der Wehr am Sonnabend. Hinzu kommen 15 Ehrenmitglieder und 70 Fördermitglieder. „50 Aktive, das ist ein guter Schnitt“, meinte Pohlmann. Damit ist jeder fünfzehnte Heidmühlener in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv.
Erst im November hatten die Freiwilligen ihre neue Fahrzeughalle eingeweiht. Allein hier hatten die freiwilligen Helfer rund 2.600 Stunden Eigenleistung geleistet. Für die hohe und keineswegs selbstverständliche Einsatzbereitschaft dankte Pohlmann am Sonnabend noch einmal. Zehn Mal musste die Wehr im vergangenen Jahr ausrücken. Neben mehreren großen Bränden wie in Rickling und Braak, stehen in der waldreichen Heidmühlener Landschaft immer wieder Wald- oder Moorbrände auf der Einsatzliste, berichtete Pohlmann.
Besondere Ehrungen überreichte Heidmühlens Feuerwehrchef Sonnabend an Hans Breiholz für 40 Jahre Einsatz und Mitgliedschaft in der Wehr, an Heino Hamann für 30 Jahre, sowie an die Feuerwehrmänner Olaf Voß, Frank Kahl, Jens Hermann und Dirk Herman für 20 Jahre aktiven Dienst. Christian Müller wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Christian Schneider und Simon Reimers überreichte Pohlmann die Schulterstücke und Beförderung zum Oberfeuerwehrmann.
Besonders bei den Neuzugängen in der Wehr haben die Frauen die Nase vorn und stehen hier ihren „Mann“. Mit Anna Maria und Urda Carstensen und Ursula-Birke Kröger konnte Pohlmann gleich drei Anwärterinnen zu Feuerwehrfrauen verpflichten. Auch bei den Neuaufnahmen hatten die Frauen mit Jessica Schneider, Jennifer Pein und Kirsten Helfenberger die Nase vorn.