Bönebüttel / 24.09.2012. Bönebütteler Arbeitslose müssen den Weg nach Plön auf sich nehmen, wenn sie die Agentur für Arbeit besuchen wollen. Für Bönebüttel ist nicht Kiel oder Neumünster, sondern die Geschäftsstelle Plön zuständig, gab Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow am Montag eine Mitteilung der Agentur für Arbeit in einer Sitzung der Gemeindevertretung bekannt. Bönebüttel wird zwar durch Neumünster verwaltet, die Gemeinde gehört jedoch weiter zum Kreis Plön. Dadurch sei für Bönebüttel wie für die Bokhorst-Wankendorfer Gemeinden auch die Agentur für Arbeit in Plön zuständig. Das bedeutet eine Fahrstrecke von rund 34 Kilometern nach Plön, statt fünf nach Neumünster. „Das ist schade für die Bürger, aber durch die Gemeinde nicht zu ändern“, meinte Runow.
Keine neue Funkantenne auf dem Kindergarten
Außerdem werde es auf dem Dach des Kindergartens keine zusätzliche Funkantenne geben, gab Runow bekannt. Die testweise aufgestellte Anlage fiel durch. Die Hoffnung, durch einen zusätzlichen Sendemast in Bönebüttel die Funkalarmierung für Rettungsfahrzeuge verbessern zu können, habe sich nicht erfüllt. Als Alternative dürfte ein neuer Sendemast auf dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus infrage kommen.
Grünes Licht für neue Straßenbeleuchtung
Grünes Licht gaben Bönebüttels Gemeindevertreter Montag für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Gut 50 sogenannte „Lilli-Marlen-Leuchten“ in der Gemeinde sollen noch in diesem Jahr gegen LED-Leuchten ausgetauscht werden. Für 2013 sollen für die Erneuerung der Bönebütteler Straßenbeleuchtung etwa 200.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Leisten kann sich Bönebüttel dies. Rund 700.000 Euro hat die Gemeinde auf der hohen Kante. Geld, das im Übrigen wieder angelegt werden soll, wie im Bericht der überörtlichen Prüfung der Gemeinde zu frei gewordenen Anlagen angemerkt wurde.
Zur Frage nach einer Unterbringung von Asylbewerbern in Bönebüttel gebe es noch keine konkrete Zuweisung, berichtete Runow.
Auf Windparkentscheidung wird noch gewartet
Ruhe herrscht zurzeit in Bönebüttel in der Diskussion über einen möglichen Windkraftstandort in der Gemeinde. Auf die Anfrage von Gemeindevertreterin Gisela Kummerfeldt, wie weit die Planung fortgeschritten sei, konnte Runow noch keine konkreten Ergebnisse aus dem Regionalplan nennen. Die dürften im Oktober-November zu erwarten sein, meinte Bönebüttels Bürgermeister. Gisela Kummerfeldt äußerte ihre Sorge, dass Schleswig-Holsteins neuer Umweltminister Robert Habeck bestrebt sei, die Abstände von Windkraftanlagen zu Wohngebieten zu reduzieren.
Sponsor für Bücherbude gesucht
Mehr Geld muss die Gemeinde im kommenden Jahr für Spielplätze ausgeben. Neben einigen Neuanschaffungen gebe es einen relativ hohen Unterhaltungsbedarf, kündigte der Vorsitzende des Sozialausschusses Ernst Gawlich an. Insgesamt dürfte der Bedarf bei etwa 18.000 Euro liegen. Außerdem wurde der Bau einer Boulebahn auf einem der ehemaligen Tennisplätze am Sportlerheim befürwortet. Und wie bei der nach Tasdorfer Vorbild geplanten Boulebahn, könnte es auch eine „Bücherbude“ in Bönebüttel geben. Hierfür wird allerdings noch nach einem Standort und vielleicht nach einem Sponsor für eine Hütte gesucht. Ansprechpartner hierfür ist der Vorsitzende des Bauausschusses Rolf Klein.