Bönebüttel / 28.11.2012. Die Spielräume der Neumünsteraner Umlandgemeinden sinken. Das ist auch in Bönebüttel spürbar. Ein Grund für die schmaleren freien Finanzspielräume sind deutlich gestiegene Schul- und Kindergartenkosten. Die personalintensive Betreuung von Kindern unter drei Jahren ist auch in den Anteilen der Gemeinden deutlich spürbar. Für Bönebüttel sind allein die Schulkosten von rund 357.000 Euro im Jahr 2011 auf voraussichtlich 414.000 Euro im Jahr 2013 gestiegen.
Um die geplanten Investitionen umsetzen zu können, müssen etwa 344.000 Euro aus den Rücklagen entnommen werden, erklärte Rüdiger Beyme, Vorsitzender des Bönebütteler Finanzausschusses in der Haushaltsberatung der Gemeinde.
Feuerwehr meldete Fahrzeugbedarf an
Ein bislang nicht im Haushalt vorgesehener Antrag der Feuerwehr Husberg-Bönebüttel fand trotzdem die Befürwortung im Finanzausschuss. Die Feuerwehr benötigt dringend einen Mannschaftstransportwagen, erklärten Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer und die Sicherheitsbeauftragte der Wehr Anna Kröger. Zurzeit fahren viele Feuerwehrkameraden und Kameradinnen mit dem eigenen Auto zu Fortbildungen, Besprechungen und besonders auch zu Einsätzen. Auf den vorhandenen Löschfahrzeugen gibt es nicht genug Plätze für die Einsatzkräfte. Bei 55 Aktiven in der Wehr und gerade einmal acht Plätzen auf den Fahrzeugen sei dies einfach zu wenig. Dem Antrag auf die Anschaffung eines Neunsitzers wurde einstimmig zugestimmt. Das Fahrzeug soll mit Begleitkosten für die Unterstellung etwa 30.000 Euro kosten. Fünf- bis sechstausend Euro will die Freiwillige Feuerwehr für die Innenausstattung aus eigener Tasche zahlen.
Außerdem sollen im kommenden Jahr etwa 100.000 Euro für die Wärmedämmung der Grundschule investiert werden. Zu einer Gebührenerhöhung wird es bei der Gewässerunterhaltung kommen, kündigte Beyme an. Mit Ausnahme des Verbandsgebietes des Gewässerunterhaltungsverbandes Obere Stör soll der Grundbeitrag von 11,36 auf 16,95 Euro und die Gebühr von 9,20 auf 12,57 Euro steigen.