Rendswühren / 14.05.201. Sechs in Gönnebek geplante Windkraftanlagen beschäftigten Mittwoch Rendswührener Ortspolitiker und Anwohner aus dem Ortsteil Griesenbötel. Die Situation zwischen den Windkraftplanern auf der Gönnebeker Seite der Bundesstraße B-430 und den Anwohnern aus dem Rendswührener Ostteil Griesenbötel schein festgefahren. Emotionen der Anwohner und fehlende klare Aussagen der Planer sorgen für Unmut und einen wenig konstruktiven Umgang miteinander. „Wir erwarten Hilfe aus unserer eigenen Gemeindevertretung“, forderten Griesenböteler Bürger in der Rendswührener Sitzung der Gemeindevertretung. „Wir fühlen uns durch den geplanten Bau nicht nur in unserer Lebensqualität bedroht“, mahnte Anwohner Hans Jürgen Schnack aus Griesenbötel. Grund für die Sorgen sind die möglichen Abstände der Anlagen zu den Häusern. Da Griesenbötel nicht als geschlossene Ortslage anerkannt ist, gelten nicht wie bei geschlossenen Siedlungen 800, sondern nur 400 Meter Mindestabstand.
Bei der Wahl eines städtebaulichen Verfahrens für die Planung entfällt auch die Möglichkeit für die Nachbargemeinde Rendswühren, Stellung und möglicherweise Einfluss auf die Planung zu nehmen, erklärte Rendswührens Bürgermeister Claus Hopp. Um die festgefahrene Situation zu schlichten, hat sich Rendswührens Bürgermeister als Vermittler angeboten. Allerdings soll auch keine Zeit verloren werden. Bereits in der Woche nach Pfingsten soll es einen runden Tisch mit den Beteiligten geben.
Außerdem wurde in der Sitzung über die Jahresrechnung 2012 der Gemeinde beraten. Diese schließt mit einem Rücklagenbestand von rund 238.000 Euro und wurde neben der Genehmigung der Nachtragshaushaltssatzung 2013 befürwortet. Wie Claus Hopp ankündigte, finden die Spiele zum Vogelschießen in der Gemeinde dieses Jahr nicht an einem Donnerstag, sondern am Freitag, den 14. Juni und der Tanz am Sonnabend den 15. Juni statt.