Frisch wieder gewählt gratulierte SPD Frontmann Udo Runow (rechts) als alter und neuer Bürgermeister seinem ersten Stellvertreter Tammo Zimmermann (CDU) zur Wahl als stellvertretender Bürgermeister. Die CDU hatte auf einen Gegenkandidaten verzichtet.
Bönebüttel / Kreis Plön / 17.06.201. Seit 19 Jahren ist Udo Runow (SPD) Bürgermeister in Bönebüttel. Die Kommunalwahl am 26. Mai erwies sich für die Bönebütteler SPD als Schlappe. Jubel bei der Wählergemeinschaft die mit 34,6 Prozent deutlich zulegte und fast unglaubliche 34,8 Prozent für die CDU, die in der bisherigen SPD-Hochburg Bönebüttel mit einer deutlich jüngeren Mannschaft angetreten war und stärkste Fraktion wurde. Daneben eine auf 30,6 Prozent abgerutschte SPD. Das war genug zu verdauen. Still und ruhig im Hintergrund nachdenkend haben Gemeindevertreter und Bürger ihren Bürgermeister häufig genug erlebt.
Das Wahlergebnis hinterließ allerdings einen ungewohnt stillen Gemeindechef. Der große Ausreißer waren die direkten Stimmen für Runow, der mit über 500 Stimmen den Spitzenplatz unter den Bönebütteler Ortspolitikern belegte. Genau dies kam Runow auch in der Wahl des Bürgermeisters am Montag zugute. „Wir haben ein sehr junges Team, das durchaus noch Erfahrung sammeln darf. Außerdem hat Udo Runow mit großem Abstand die meisten Stimmen als Einzelperson erhalten“, sagte Tammo Zimmermann, Fraktionsvorsitzender der CDU und neuer stellvertretender Bürgermeister, warum es keinen Gegenkandidaten gegeben hat. Dank und Anerkennung sprach auch Klaus Biß (CDU) als ältestes Mitglied der Gemeindevertretung nach der einstimmigen Wahl Runows aus:
„Du hast unser Schiff gut gesteuert. Dafür und für die gute Zusammenarbeit sagen wir danke.“ 19 Jahre ist Runow jetzt Bürgermeister. Rund 40 Jahre Gemeindearbeit kann der 62-jährige mit einer Pause von vier Jahren für sich verbuchen. Jetzt stehen noch einmal fünf Jahre als Bürgermeister ins Haus. Danach allerdings sollte die nächste Generation langsam das Ruder in die Hand nehmen, meinte Runow. Ein besonderes Dankeschön ging am Montag auch an die ausgeschiedenen Gemeindevertreter Klaus Gräff (CDU), Herbert Böttcher (SPD), Rüdiger Beyme (SPD) und Stefan Greinert (CDU). Rüdiger Beyme bleibt als bürgerliches Mitglied und Vorsitzender des Finanzausschusses als bekanntes Gesicht in der Kommunalpolitik der Gemeinde. „Wir wollen für die Gemeinde arbeiten, die steht im Vordergrund der Arbeit“, hieß es aus den Fraktionen. Alle Beschlüsse und Wahlen erfolgten nach vorher getroffenen Absprachen unter den Fraktionen einstimmig.
In der neuen Gemeindevertretung sind:
CDU: Tammo Zimmermann – erster stellvertretender Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender, Rolf Klein – Vorsitz Bau- uns Wegeausschuss, Andreas Wengrzik-Nickel und Christian Harms-Biß.
SPD: Jörg Christophersen – Fraktionsvorsitzender, Olaf Lentföhr, Gisela Kummerfeldt und Udo Runow.
UWG: Timm Kruse – zweiter stellvertretender Bürgermeister, Ernst Gawlich – Vorsitz Kindergarten-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss, Jürgen Meck – Fraktionsvorsitzender und Birgit Wriedt.