Bordesholm / 18.08.2013. „Wir sind die Schönsten, der tollste Verein überhaupt und haben zum 50. Geburtstag auch einen Professor eingeladen, der das mit gewichtigen Worten in einer Festrede gebührend unterstreicht! Genau das wollten wir nicht,“ meinte Reinhard Koglin, Vorsitzender des Kultur- und Verschönerungsvereins Bordesholmer Land (KVBL). Mit der Idee, eine Vereinsmesse ins Leben zu rufen und gemeinsam mit den Bordesholmer Vereinen und Bürgern zu feiern, hat der Verein ins Schwarze getroffen. Selbst Sozialministerin und Schirmherrin Kristin Alheit zeigte sich bei der Eröffnung am Sonntag erstaunt, wie viele Menschen und Vereine in Bordesholm mitgemacht haben. Immerhin bekam die Ministerin einen guten Überblick über die Veranstaltung auf dem Bordesholmer Rathausplatz. Dafür war die Freiwillige Feuerwehr verantwortlich. Im Beförderungskorb an der großen Drehleiter konnte Kristin Alheit begleitet von Amtsdirektor Heinrich Lemprecht und Reinhard Koglin nicht nur ihr Grußwort in luftiger Höhe sprechen, sondern auch einen besonderen Blick über den von buntem Treiben gefüllten Rathausplatz werfen.
Als Sozialministerin hat Kristin Alheit mehr als eine Ehrenamtsmesse oder Vereinsveranstaltung erlebt. Was die Vereine in Bordesholm auf die Beine gestellt hatten, sei allerdings beachtlich, meinte die Ministerin.
„Ich bin überwältigt“, meinte Koglin im Anschluss an die dreistündige Veranstaltung. Dass mit 60 Vereinen und trotz grauer Wolkenwände etwa 2000 Besuchern so viele Menschen an der Veranstaltung teilnehmen, das hatten die Veranstalter nicht erwartet. Das hätte ruhig länger gehen können, meinten einige Besucher. Immerhin gab es bei den Vorführungen, die von Musik und Tanz, bis hin zu fast akrobatischen Einlagen der Voltigiergruppe aus dem Reitverein reichten, eine Menge zu sehen. „Jetzt heißt es erst einmal sacken lassen“, meinte Koglin. Und vielleicht wird es ja alle zwei Jahre eine solche Veranstaltung geben. Und auch die Festschrift, in der sich die Vereine vorgestellt haben, könnte ein fester Bestandteil des Bordesholmer Gemeinschaftslebens werden. Das sei allerdings noch Zukunftsmusik, sagte Koglin.