Trotz günstiger Verkehrslage im Kreis Plön keine Oberstufe für Bornhöved
Bornhöved / Schleswig-Holstein / 20.12.2013. Am Freitagvormittag hatte Wankendorfs Bürgermeisterin und Schulverbandsvorsteherin Silke Roßmann noch einmal erwartungsvoll in der Verwaltung nachgefragt. Die bis zur 51. Kalenderwoche angekündigte Entscheidung aus dem Kieler Innenministerium lag jedoch noch nicht vor. „Zumindest eine telefonische Information wäre schön gewesen“, sagte Roßmann. Damit muss voraussichtlich bis zum neuen Jahr gewartet werden, bedauerte Bornhöveds Schulverbandsvorsteherin. Nur eine Stunde später kam die Absage aus Kiel per E-Mail. „Wir waren nicht völlig unvorbereitet auf die Entscheidung, hatten jedoch trotzdem Hoffnung“, bedauerte Bornhöveds Schulleiter Maik Abshagen die Mitteilung. Dabei hätte die Oberstufe gut in das Bornhöveder Schulzentrum gepasst, zumal auch die Oberstufe in der Nachbargemeinde Trappenkamp ausgelastet sei. Die Schule und die Gemeinden wären gut auf die Oberstufe vorbereitet gewesen. Jetzt heißt es für die Schüler aus dem Einzugsgebiet längere Wege auf sich zu nehmen, wenn der Besuch des Gymnasiums ansteht. Genehmigt werden Oberstufen für die Gemeinschaftsschulen in Lübeck (St. Jürgen; zum Schuljahr 2015/16), Bad Segeberg (Schuljahr 2014/15) und Bad Bramstedt (zum Schuljahr 2015/16). Eine Absage erhielten mit der Begründung unzureichender Schülerzahlen die Oberstufenanträge aus Bornhöved, Ahrensburg und Burg (Dithmarschen). Offen blieb eine Entscheidung für die Gemeinschaftsschule in Tönning, die bis zum Vorliegen einer Stellungnahme des Kreises Nordfriesland zurückgestellt wurde. In Schleswig-Holstein gibt es damit 39 Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen, von denen 27 bereits die Arbeit aufgenommen haben.