Manche Besucher wagten Sonntag den großen Sprung und rauschten die 300 Meter lange Seilbahn des 30 Meter hohen Teamtowers im Erlebniswald in rasanter Schussfahrt herunter. Andere Besucher zogen es vor, es bei einem Blick von der ersten Plattform des Turms zu belassen oder das klassische Angebot des Frischlingsfestes zu genießen. Das konnte sich immerhin sehen und hören lassen, auch wenn die Frischlinge sich noch ein wenig unter dem Tannengrün im Wald versteckten.
„In den nächsten Tagen werden immer mehr der quirligen gestreiften Gesellen zu sehen sein“, meinte Forstmann Marcel Zickermann aus dem Erlebniswald. Noch haben nicht alle Bachen Junge. Andere hielten sich mit ihrem erst wenige Tage alten Nachwuchs trotz des milden Wetters in der Nähe der aus Zweigen, Gräsern und Farnen aufgeschichteten und schützenden Wurfkessel auf. Trotzdem gab es hier und da einige der putzigen Frischlinge zu sehen.
Richtig quirlig und gar nicht langweilig ging es vor dem Waldhaus zu. Hier sorgte nicht nur Kinderliedermacher Grünschnabel mit Kasperletheater und tollen Mitmachliedern für gute Laune bei den Kindern. Bei den vielen Bastelaktionen für die ganze Familie fiel die Wahl fast schwer, was zuerst ausprobiert werden wollte. „Ist das nicht toll, wie die alle riechen?“, meinte so die neunjährige Jette Jochimsen aus Lägerdorf beim Mahlen ihrer Kräuter für ein eigenes Gläschen Kräutersalz.
Thymian, Rosmarin, Petersilie, Oregano, Salbei und etwas Chili bereicherten den Duft der kreativen Mischung. Dabei lernten die Kinder ganz zwanglos viel über die Welt der Kräuter. Und nach einem Besuch bei den Wildschweinen und den kreativen Bastelaktionen galt es hier und da, sich mit leckeren Kleinigkeiten aus der Wildküche zu stärken oder einfach nur die tolle Atmosphäre in gemütlicher Runde mit Stockbrot am Feuer zu genießen.