Bönebüttel / 12.05.201. Fristen darf auch eine Gemeinde nicht verstreichen lassen, sonst können Verfahren auch ohne die Beteiligung der Ortspolitik erfolgen. Daher mussten Bönebüttels Gemeindevertreter jetzt eine Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans Nr. 32 „Windpark“ auf den Weg bringen. Bislang hatte die Gemeinde eine Planungsfortsetzung für den Windkraftstandort in Richtung Bokhorst durch eine Veränderungssperre ausgebremst. Allerdings erfolgte die Diskussion zum Thema nichtöffentlich. Die öffentliche Diskussion und Beteiligung folgt, sobald der Planungsauftrag zur Änderung der Rahmenpläne vergeben ist und die Gemeinde in die konkrete Planung einsteigt, erklärte Bürgermeister Udo Runow.
Darüber hinaus stimmten Bönebüttels Gemeindevertreter einer Änderung der Betriebsbedingungen für eine der in der Gemeinde betriebenen Biogasanlagen zu. Um einer flexibleren Nutzlast gerecht zu werden, darf die bislang gültige Höchstenergiemenge in Stoßzeiten überschritten werden. Die maximale Jahresbegrenzung bleibt davon unberührt. Damit soll Biogasanlagen mehr Flexibilität beim Puffern von Spitzenlasten ermöglicht werden, so der Beschluss aus Bönebüttel. Außerdem berichtete Runow, habe die Gemeinde mit den Investitionen in die energetische Sanierung, den Bau der Photovoltaikanlage an der Schule und der Erneuerung der Straßenbeleuchtung genau auf das richtige Pferd gesetzt.
Rund 40000 Kilowattstunden spart die Gemeinde allein an der Schule. Die LED-Leuchten der Straßenbeleuchtung sparen noch einmal etliche Tausend Euro. Diese Investitionen dürfte die Gemeinde in wenigen Jahren wieder eingespielt haben, meinte Runow. Außerdem soll im kommenden Jahr wieder Müll in der Gemeinde gesammelt werden. Nachdem sich Bönebüttel dieses Jahr nicht an der Aktion saubere Gemeinde beteiligt hatte, haben das Einwohner auf eigene Faust organisiert, berichtete Landwirt Hans-Hermann Harder. Überraschend viel Müll hätte sich allein in Richtung Gadeland gefunden.
Außerdem wurde die Bönebüttelerin Hildegard Möller (75) für 23 Jahre als Reinigungskraft in der Gemeinde mit der Übereichung des Gemeindewappens geehrt und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.