IMG_7848

Schöne neue Wirtschaftswege mit insgesamt drei Meter Spurbreite machen nicht nur den Ausflug über Land zu einem Erlebnis. Die breiten Wege sollen auch dem heutigen landwirtschaftlichen Verkehr gewachsen sein. In Schillsdorf und Großharrie wird allerdings die stellenweise sehr wellige Bauausführung bemängelt.

Schillsdorf / 16.09.201. Vor etwa sechs Jahren wurden in Schillsdorf bereits Pläne für ein Neubaugebiet westlich der Bokhorster Dorfstraße gemacht. Sechs Häuser wurden seinerzeit in einem kleinen Bauabschnitt gebaut. Weitere Grundstücke und Erschließungsarbeiten gab es nicht. Das lag unter anderem am knappen Kontingent, das für Baugrundstücke in der Gemeinde noch verfügbar war, erklärte Bürgermeister Heinrich Danker Dienstag in einer Sitzung der Gemeindevertretung. Nachdem es jetzt positive Signale für ein kleines Baugebiet mit etwa 14 Bauplätzen in Bokhorst aus der Kreisbauverwaltung gegeben hatte, stand das Thema Dienstag erneut zur Diskussion. Nach dem einstimmigen Beschluss der Schillsdorfer Ortspolitiker soll die Planung für das Baugebiet auf den Weg gebracht werden. 2015 könnte dann die Erschließung folgen. Wie viele Grundstücke es genau werden hängt von nötigen Ausgleichsflächen und Auflagen ab, sagte Danker. Eine Aufteilung in mehrere Abschnitte soll es nicht geben. Für nur fünf oder sechs Häuser lohne der Kostenaufwand nicht. Auch würde das die Grundstückspreise unnötig verteuern, hieß es.

Mit Blick auf mögliche Zukunftsprojekte wurde eine Fortsetzung der Mitgliedschaft der Gemeinde in der Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz beschlossen. Die Aktivregionen sind wichtige Partner, wenn es um Fördergeld geht, sagte Danker. In Schillsdorf wurde hierüber der Ausbau des Wunderberger Weges gefördert.

Nagelneue Wirtschaftswege haben Mängel

Außerdem muss sich die Gemeinde noch mit dem inzwischen erfolgten Ausbau des Wohldkamper Weges beschäftigen. Sowohl im Wohldkamper Weg in Schillsdorf wie auch in Großharriefeld in der Gemeinde Großharrie sind mehrere Kilometer alte Spurbahnen erneuert worden. Jeweils einen Meter breit und mit einem ebenfalls einen Meter breiten Mittelstreifen sind die neuen Betonspurbahnen jetzt auch breit genug für die modernen landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen. Allerdings sind die neuen Wege noch nicht abgenommen. Grund hierfür sind Unebenheiten und Wellen in den neuen Betonbahnen. „Ganz schlecht gemacht. Da kannst du mit dem Trecker nur noch Schneckentempo fahren“, bemängeln Landwirte den Neubau. Schillsdorfs Bürgermeister Heinrich Danker hatte am Dienstag keine Patentlösung für das Problem. „Abfräsen und nachbetonieren? Ich weiß es noch nicht“, meinte Danker. Für das Problem müsse eine Lösung mit der ausführenden Firma gefunden werden.