Rendswühren / 10.10.2014. Was das Erfolgsgeheimnis der kleinen Grundschule in Schipphorst ist? „Vielleicht, dass so viele Leute immer wieder begeistert mitmachen, wenn es um die Schule geht“, meinte Rendswührens Bürgermeister Dr. Thomas Bahr Freitag im Kreis von etwa 60 Rendswührener Eltern, Lehrern, Gästen und ihren Kindern. Immerhin gab es jetzt für die Rendswührener gleich zwei Gründe zum Feiern. Der eine war 60 Jahre Schule am neuen Standort. Am 21. August 1957 war die Schlüsselübergabe für die neue Schule im Schipphorster Weg 4. Der Neubau ersetzte das baufällige Altgebäude im Schoolweg. Bei starken Winden und Unwettern sei das Schulgebäude unverzüglich zu räumen, hatte zuvor eine Dienstanweisung aus dem Kreis Plön zum alten und baufälligen Schulgebäude gelautet. Bis zu 120 Grund- und Hauptschüler besuchten seinerzeit die Schipphorster Schule, erinnerte sich Dietrich Musan (83) aus Neumünster, der den Umzug der Schüler noch als Lehrer begleitet hatte und später die Schule bis 1994 leitete. 1971 wurde der Hauptschulbetrieb eingestellt. Seitdem lagen die Schülerzahlen etwa zwischen 40 und 50 Schülern. Auch Musans Nachfolger Dierk Hamann (68) aus Trappenkamp erinnert sich gut. 1995 gab es mit gerade einmal 23 Schülern einen richtigen Tiefstand. Häufig stand bis heute die Frage nach einer Standortschließung im Raum. Seit dem Neubau sind 60 Jahre vergangen und trotz aller Fragen nach der Zukunft wird in der Gemeinde eifrig weiter an der Schule gebaut, modernisiert und für die Erhaltung gestritten. Zuletzt haben fleißige Rendswührener Helfer mit „Bauleiter“ Manfred Urbasch einen neuen Mehrzweckunterstand an der Schule gebaut. „Viel Platz für Fahrräder und bei Bedarf für Schulfeiern im Freien oder einen trockenen Platz in der Pause oder beim Vogelschießen der Gemeinde“ freute sich Bürgermeister Dr. Thomas Bahr mit den Helfern und Gästen über den schmucken neuen Unterstand. Ganze 4.000 Euro Materialkosten musste die Gemeinde dank Spenden und Eigenleistung dafür bezahlen, dankte Bahr für die Unterstützung und Hilfe. Vier Sonnabende haben die Rendswührener dafür vom Abriss des alten Unterstandes bis zum Schütten der Fundamente, Pflastern und Aufstellen des neuen Unterstandes die Ärmel aufgekrempelt.