Trappenkamp / 09.01.2016. Für Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille war es ein Abend ohne Sorgen und Nöte. Die Jahresbilanz für das vergangene Jahr und der Ausblick in die Zukunft Trappenkamps präsentierten sich auf dem traditionellen Neujahrsempfang am Sonnabend im Bürgerhaus der Gemeinde ohne große Stolpersteine.
Im Gegenteil berichtete Krille. So weise die aktuelle Bertelsmannstudie die Gemeinde als eine der am schnellsten wachsenden Gemeinden im Kreis Segeberg aus. Die Entscheidungen der letzten Jahre in die Schulen, Neubaugebiete, Straßen und touristische Angebote zu investieren scheinen sich für die Gemeinde auszuzahlen, meinte Krille. Hierzu zähle auch die Ansiedelung seniorengerechter Wohnangebote.
Dieses Jahr feiert die Gemeinde ihr 60-jähriges Bestehen als eigenständige Gemeinde. An die Entstehungsgeschichte Trappenkamps anknüpfend, das seinerzeit besonders Kriegsflüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat bot, setzt sich heute das besondere Verständnis für den Verlust von Heimat in einer besonderen Willkommenskultur fort, dankte Bürgermeister Harald Krille besonders für die Unterstützung durch Vereine, Verbände und private Helfer.
„Trappenkamp ist lebendig durch sein Ehrenamt“, lud Trappenkamps Bürgermeister besonders zu den Jubiläumsveranstaltungen im Ort zum Mitmachen und Dabeisein ein.
Eine besondere Ehrung sprach Krille im Namen der Gemeinde dieses Jahr für die Verdienste der Männer und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr aus. „Freiwillige Feuerwehr, das sei viel mehr als Fahren mit Blaulicht und Tatütata“, beschrieb Gründungsmitglied Dietrich Zager (80) den Weg und die Arbeit der Trappenkamper Feuerwehrleute von 1960 bis heute. Vieles habe sich verändert, seit der Gründung. Seinerzeit habe Trappenkamp noch etwa 800 Einwohner gehabt. Heute zähle die Gemeinde gut 5000 Einwohner. Prozentual ist die Zahl der heute 50 aktiven Feuerwehrmänner und Frauen gegenüber der Einwohnerzahl auf etwa 1 Prozent gesunken. Die Aufgaben sind allerdings vielfältiger und nicht leichter geworden, meinte Zager. Die Ehrenurkunde als verdiente Bürger hätten die Feuerwehrleute allemal verdient, dankte Bürgermeister Harald Krille im Namen der Gemeinde. Das zeige sich auch bei der Planung der technischen Ausstattung. Neben der Neuanschaffung eines Löschfahrzeugs steht die Anschaffung einer Drehleiter zur Diskussion, die Entscheidung hierüber wird allerdings von Zuschüssen vom Kreis und Land abhängen, sagte Krille. Für ihren unermüdlichen Einsatz gab es dazu den Applaus der rund 150 Gäste des Neujahrsempfangs, der vom Musikensemble „stillos?“ der Musikschule Segeberg begleitet wurde.