Bönebüttel / 14.01.2018. Rund 80 Feuerwehrmitglieder und Gäste hatten sich am Freitag zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bönebüttel-Husberg im Sportlerheim der Gemeinde versammelt. Auf der Tagesordnung stand neben Berichten über Einsätze, Entwicklungen in der Feuerwehr und das neue Gerätehaus auch eine ganz besondere Ehrung. Mit 50 Jahren im aktiven Dienst ist der Husberger Hauptbrandmeister Hans-Hermann Harder einer der ersten Feuerwehrmänner im Land, die für ihre Leistung mit dem Brandschutzehrenzeichen der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet wurden. Rainer Scheele von der Berufsfeuerwehr Neumünster, und stellvertretender Vorsitzender im Landesfeuerwehrverband, überreichte die besondere Auszeichnung. 50 Jahre im aktiven Dienst, von 16 bis 67 Jahre, das ist eine ganz besondere Leistung, dankten die stellvertretenden Wehrführer Sebastian Kirchner und René Wagner. Genau am 10.01.1968 ist Hans-Hermann Harder in die Feuerwehr eingetreten. „Das gehörte seinerzeit einfach dazu“, meinte Harder, der allein 25 Jahre als Orts- und Gemeindewehrführer die Geschicke der Husberger Feuerwehr geleitet hat, bescheiden. Da Gemeindewehrführer Dirk Kock-Rohwer nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, hatten die beiden stellvertretenden Wehrführer die Leitung der Versammlung übernommen. Neben Hans Hermann Harder wurden Sebastian Horstmann für 20 Jahre und Uwe Wurr für 50 Jahre Feuerwehr geehrt. Dazu gab es Beförderungen, bei denen Sören Todt zum Oberfeuerwehrmann, Nils Kock-Rohwer, Torben Butenschön, Andreas Herfert und Henri Herrmann zum Hauptfeuerwehrmann zwei Sterne, sowie Christian Marquardt zum Hauptfeuerwehrmann drei Sterne und Götz Hartung zum Löschmeister befördert wurden. 20 Mal mussten die Bönebütteler Freiwilligen im vergangenen Jahr ausrücken. Neben drei großen Übungen zählten sieben Brandeinsätze und 10 technische Hilfeleistungen zu den Einsätzen, berichtete Sebastian Kirchner. Ein besonders hervorragendes Ereignis ist dieses Jahr der Bau des neuen Feuerwehrzuhauses am Bönebütteler Damm. Mit dem Bau des neuen und gemeinsamen Feuerwehrhauses der ehemaligen Ortswehren Husberg und Bönebüttel, die zurzeit noch aus zwei Standorten ausrücken, steht der letzte Meilenstein der Verschmelzung der beiden Wehren ins Haus, sagte Kirchner. 2019 soll auch das neue Löschfahrzeug dort einziehen.
Dank an Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow.
Eine besondere Überraschung gab es außerdem für Bönebüttels Bürgermeister Udo Runow. Da er als Bürgermeister nicht nur die Planung und den Bau des Gerätehauses erheblich unterstützt hat und als oberster Chef der Feuerwehr dieses Jahr seine letzte Hauptversammlung geleitet hat, erhielt Runow sein ganz persönliches Löschfahrzeug und Gerätehaus schon einmal symbolisch vorab als Abschiedsgeschenk von der Feuerwehr. Runow tritt zur Kommunalwahl nach 24 Jahren als Bürgermeister nicht wieder an. Deswegen überreichten Kirchner und Wagner ihm ein Playmobilauto und eine Feuerwache für die Enkel. „Muss nur noch zusammengebaut werden“, freuten sich die Feuerwehrleute mit ihrem Bürgermeister. Bei den anstehenden Wahlen wurde der 1. stellvertretende Gemeindewehrführer René Wagner wiedergewählt. Sebastian Banck wurde als Gruppenführer wiedergewählt. Als stellvertretender Gruppenführer wurde für Patrik Montag, der sich auf sein Amt als Kassenwart beschränken wollte, Mirko Runow gewählt. Hauke Weede, seit 18 Jahren Gerätewart, wurde wie Götz Hartung als Schriftführer in seinem Amt bestätigt und wiedergewählt. Phillip Danz kam als Kassenprüfer neu hinzu. Neu aufgenommen wurden Louis Tauck und Thies Müller, beide 16 Jahre. Kevin Bülow und Pascal Lembke sind als Anwärter bereits etwas länger dabei. Als neue Feuerwehrmänner wurden Julian Dawkins und Sebastian Meier verpflichtet.
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Als einem der ersten Feuerwehrmänner im Land wurde dem Husberger Hauptbrandmeister Hans-Hermann Harder (rechts) für 50 Jahre aktiven Dienst vom stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Rainer Scheele das Brandschutzehrenzeichen der Sonderstufe in Gold verliehen.
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„Danke für die langjährige hohe Unterstützung!“, hieß es für Bürgermeister Udo Runow. Als Dankeschön für seinen Einsatz für die Feuerwehr überreichte der stellvertretende Wehrführer Sebastian Kirchner im Namen der Wehr Runow symbolisch einen Löschzug und ein Feuerwehrgerätehaus zum Spielen mit den Enkeln.